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Das Forum Romanum - Sonderausgabe


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Rezension von

Adrian Witt

Das Forum Romanum - Sonderausgabe Im Mittelpunkt des antiken Rom, in der zeitweise bis zu 1,5 Millionen Menschen lebten, schufen die Römer mit dem Forum Romanum einst einen Ort, von dem aus die Geschichte des Mittelmeerraums über viele Jahrhunderte hinweg bestimmt wurde. Doch obwohl von diesem geschichtsträchtigen Ort weitgehend nur Ruinen übrig geblieben sind, zeugen diese noch heute von der früheren Pracht der gewaltigen Anlage. Als ältestes Forum des antiken Rom war das Forum Romanum, das in einer Senke zwischen den drei Stadthügeln Kapitol, Palatin und Esquilin errichtet und immer wieder aufs Neue gestaltet wurde, der Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen und religiösen Lebens, von dem aus die Geschicke des einstigen Weltreichs gelenkt wurden. Doch das Forum Romanum war noch mehr: Hier trafen sich die Stadtbewohner, um sich in kultureller und sozialer Hinsicht auszutauschen, den Göttern zu huldigen, an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen oder aber den Triumphzügen der siegreichen Feldherren beizuwohnen. Als ein Ort mit einer vielfältigen und vor allem auch symbolträchtigen Funktion hat die fast 1500 Jahre währende römische Geschichte vor allem aber ihre Spuren auf dem Forum Romanum hinterlassen. So haben etwa die römischen Kaiser wie Augustus, Tiberius oder Trajan das Aussehen des Forum Romanum immer wieder verändert, indem sie Triumphbögen stifteten oder prächtige mit Marmor verkleidete Tempel errichten ließen und sich damit in gewisser Weise selbst unsterblich machten. Doch auch die bekannteste Straße Roms, die „Via Appia Antica“, verlief durch die Anlage, weshalb das Forum Romanum auch als das pulsierende Herz der antiken Weltmetropole angesehen werden kann. Da vom Forum Romanum heute allerdings nicht mehr viel übrig geblieben ist, weil die antiken Ruinen in nachfolgenden Jahrhunderten ausgeschlachtet und die Gebäude für viele andere Bauwerke in der Stadt abgetragen wurden, eröffnet die Möglichkeit einer Rekonstruktion des Forum Romanum, die Anlage in völlig neuem Licht erstrahlen zu lassen. Dies gelingt zumindest den beiden Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer, die mit ihrer kürzlich im wbg Philipp von Zabern Verlag erschienen Sonderausgabe der Publikation „Das Forum Romanum“ einen wirklich beeindruckenden Bildband geschaffen haben, der die architektonische Entwicklung der römischen Baukunst am Beispiel des Forum Romanum einem größeren Publikum zugänglich macht. In diesem finden interessierte Leser auf 464 Seiten, die mit über 300 Illustrationen und spektakulären 3D-Rekonstruktionen versehen sind, ein interdisziplinäres Meisterwerk, das es versteht, Archäologie, Architektur und altrömische Stadtgeschichte unter Anwendung modernster 3D-Techniken ästhetisch und wissenschaftlich fundiert zusammenzuführen. Dabei haben es sich die beiden Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer zum Ziel gesetzt, das ursprüngliche Aussehen des Forum Romanum in der Kaiserzeit (31 v. Chr. bis 608 n. Chr.) aus den heute noch existierenden bruchstückhaften Fragmenten wiederherzustellen, obwohl eine historisch genaue Rekonstruktion des Gesamtensembles unter dem klaren Hinweis stehen muss, dass hier auch eine ganze Reihe von Vermutungen zum Aussehen der einstigen Gebäude einfließen muss. Denn weder können wir heute wissen, ob die einzelnen Gebäude der weitläufigen Anlage in verschiedenen Farben gestrichen waren oder wie detailreich die Fassaden der Bauwerke von den Römern einst ausgestaltet wurden. Doch trotz dieser Problematik ist es mit Hilfe zahlreicher Quellen möglich, die Gebäude, die einst das Forum Romanum repräsentiert haben, in ihrer Entstehungsgeschichte darzustellen und zu zeigen, wie sich die Gesamtanlage im Zuge des stetigen städtebaulichen Wandels und unter Einflussnahme der Kaiser immer wieder verändert und dem Zeitgeist entsprechend hergerichtet wurde. Im Unterschied zu den bisherigen veröffentlichten Publikationen über das Forum Romanum, die sich zwar stets mit einzelnen Bauwerken befassen, dabei jedoch nicht die Komposition der Gebäude zueinander berücksichtigen oder auch nur einen bestimmten Ausschnitt der Entstehungsgeschichte der Anlage darstellen, eröffnet das vorliegende Werk eine nahezu vollständige Gesamtdarstellung aller wichtigen Bauwerken, deren Beziehungen zueinander sowie die Entstehungsphasen mit einem entsprechenden Vergleich zwischen damals und heute. Gegliedert in drei Teile, die von einem mehrseitigen Vorwort sowie einem umfangreichen Glossar, Anmerkungen, einer Bibliografie, Quellen zu antiken Münzen und einem Register umrahmt sind, beginnt die Publikation im ersten Teil zunächst mit dem Wideraufbau des Forum Romanum unter dem römischen Kaiser Augustus in den Jahren zwischen 31 v. Chr. bis 14 n. Chr., wobei auch auf die Anfänge der Anlage zur Zeit der frühen römischen Republik Bezug genommen wird. Von der Gründung auf sumpfigem Gebiet über erste architektonische Ausgestaltungen bis hin zu den vielen Problem, mit denen sich die Römer einst konfrontiert sahen. Weiterführend wird auf die Bau- und Umstrukturierungsphase unter den Kaisern Tiberius, den Flaviern, Antonius Pius, Septimus Severus, Maximian und Diocletian sowie auf den Wiederaufbau des Saturn-Tempels und schlussendlich das Ende des Forum Romanum im Zuge des Untergangs des Weströmischen Reiches im 7. Jahrhundert n. Chr. eingegangen. Demgegenüber ist dem zweiten Teil der Publikation eine Gesamtdarstellung aller relevanten Bauwerke, die einst das Forum Romanum repräsentiert haben, zu entnehmen, wobei auf 21 wichtige Gebäude in ihrer Geschichte, der Konstruktion sowie den Einzel- oder Besonderheiten des jeweiligen Bauwerkes unter Berücksichtigung der heutigen Ruinen näher eingegangen wird. Zu den im Fokus stehenden Gebäude des Forum Romanum gehören der Tempel des Antonius Pius und der Faustina, der Tempel des Caesar (Aedes Divi Iuli), die Basilica Aemilia, die Curia, der Bogen des Septimius Severus, der Tempel der Concordia, der Tempel des Vespasian, das Tabularium, der Tempel des Saturn, der Bogen des Tiberius, die Diocletianischen Ehrensäulen, der Patherbogen des Augustus, der Tempel der Vesta sowie viele andere größere und kleinere Bauwerke. Dabei wird jedes der in der Publikation näher betrachteten Gebäude von einer rekonstruierten Ansicht gerahmt, die ihrerseits von zahlrechen Farbfotografien, Rekonstruktionen und Skizzen ergänzt sind. Dadurch gelingt es den Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer dem Leser eine umfangreiche und vor allem realitätsnahe Vorstellung davon zu vermitteln, welche städtebauliche Pracht einst auf dem Forum Romanum existiert haben muss, wie die verschiedenen Herrscher Einfluss auf den Stil und die Gebäudekomposition der einzelnen Bauwerke genommen haben und in welchem gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Wandel das Forum Romanum in der Kaiserzeit stand. Doch auch in Punkto Wissenstransfer kann die vorliegende Publikation in wirklich jeder Hinsicht überzeugen. So haben die Autoren für die wissenschaftlich fundierten Texte nahezu alle archäologischen Funde und Befunde einbezogen und literarische Quellen der Antike ausgewertet, um so eine chronologisch stimmige architektonische Entwicklung der jeweiligen Gebäude möglichst detailgetreu darzustellen. Zudem darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Autoren auch auf abweichende und stellenweise falsche Lehrmeinungen Bezug nehmen und im aktuellen Licht der Forschung präsentieren. Dabei greifen sie auf einen für den Leser leicht verständlichen Sprachstil zurück und verlieren sich nicht in wissenschaftlichen Worthülsen. Um dem Leser dennoch die zahlreichen historischen Begriffe und architektonischen Zusammenhänge zu erläutern und weiterführende Informationen über die römische Baukunst zu vermitteln, lassen sich im teils reichhaltig bebilderten Glossar eine Fülle von Details und Erläuterungen entnehmen, die sich beispielsweise mit den verschiedenen Säulentypen oder auch den Marmor- und Gesteinsarten auseinandersetzen, die von den Römern einst zum Bau der imposanten Gebäude des Forum Romanum verwendet wurden. Mit der Veröffentlichung der Publikation „Das Forum Romanum“ haben die beiden Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer ein ästhetisches und wissenschaftlich fundiertes Gesamtwerk geschaffen, in der es gelingt, unter Einbeziehung von Archäologie, Architektur und altrömische Stadtgeschichte sowie unter Anwendung modernster 3D-Technik, das Forum Romanum aus seinen eigenen Ruinen wieder auferstehen zu lassen. Die akribische und überaus sorgfältige Arbeit, die die detailreiche Auswertung der historischen Quellen und aktuelle Forschungsergebnisse miteinbeziehen, kann dabei ebenso überzeugen, wie die visuellen Rekonstruktionsversuche der zahlreichen antiken Bauwerke, die einst das Forum Romanum verkörpert haben. Ebenso wie die Ruinen des Forum Romanum heute ein in Stein gehauenes Zeugnis menschlicher Kreativität, Handwerks- und Ingenieurskunst darstellen, so kann diese Publikation in literarisch-wissenschaftler Hinsicht als ein interdisziplinäres Meisterwerk angesehen werden.

Im Mittelpunkt des antiken Rom, in der zeitweise bis zu 1,5 Millionen Menschen lebten, schufen die Römer mit dem Forum Romanum einst einen Ort, von dem aus die Geschichte des Mittelmeerraums über viele Jahrhunderte hinweg bestimmt wurde. Doch obwohl von diesem geschichtsträchtigen Ort weitgehend nur Ruinen übrig geblieben sind, zeugen diese noch heute von der früheren Pracht der gewaltigen Anlage.

Als ältestes Forum des antiken Rom war das Forum Romanum, das in einer Senke zwischen den drei Stadthügeln Kapitol, Palatin und Esquilin errichtet und immer wieder aufs Neue gestaltet wurde, der Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen und religiösen Lebens, von dem aus die Geschicke des einstigen Weltreichs gelenkt wurden. Doch das Forum Romanum war noch mehr: Hier trafen sich die Stadtbewohner, um sich in kultureller und sozialer Hinsicht auszutauschen, den Göttern zu huldigen, an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen oder aber den Triumphzügen der siegreichen Feldherren beizuwohnen. Als ein Ort mit einer vielfältigen und vor allem auch symbolträchtigen Funktion hat die fast 1500 Jahre währende römische Geschichte vor allem aber ihre Spuren auf dem Forum Romanum hinterlassen. So haben etwa die römischen Kaiser wie Augustus, Tiberius oder Trajan das Aussehen des Forum Romanum immer wieder verändert, indem sie Triumphbögen stifteten oder prächtige mit Marmor verkleidete Tempel errichten ließen und sich damit in gewisser Weise selbst unsterblich machten. Doch auch die bekannteste Straße Roms, die „Via Appia Antica“, verlief durch die Anlage, weshalb das Forum Romanum auch als das pulsierende Herz der antiken Weltmetropole angesehen werden kann. Da vom Forum Romanum heute allerdings nicht mehr viel übrig geblieben ist, weil die antiken Ruinen in nachfolgenden Jahrhunderten ausgeschlachtet und die Gebäude für viele andere Bauwerke in der Stadt abgetragen wurden, eröffnet die Möglichkeit einer Rekonstruktion des Forum Romanum, die Anlage in völlig neuem Licht erstrahlen zu lassen. Dies gelingt zumindest den beiden Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer, die mit ihrer kürzlich im wbg Philipp von Zabern Verlag erschienen Sonderausgabe der Publikation „Das Forum Romanum“ einen wirklich beeindruckenden Bildband geschaffen haben, der die architektonische Entwicklung der römischen Baukunst am Beispiel des Forum Romanum einem größeren Publikum zugänglich macht.

In diesem finden interessierte Leser auf 464 Seiten, die mit über 300 Illustrationen und spektakulären 3D-Rekonstruktionen versehen sind, ein interdisziplinäres Meisterwerk, das es versteht, Archäologie, Architektur und altrömische Stadtgeschichte unter Anwendung modernster 3D-Techniken ästhetisch und wissenschaftlich fundiert zusammenzuführen. Dabei haben es sich die beiden Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer zum Ziel gesetzt, das ursprüngliche Aussehen des Forum Romanum in der Kaiserzeit (31 v. Chr. bis 608 n. Chr.) aus den heute noch existierenden bruchstückhaften Fragmenten wiederherzustellen, obwohl eine historisch genaue Rekonstruktion des Gesamtensembles unter dem klaren Hinweis stehen muss, dass hier auch eine ganze Reihe von Vermutungen zum Aussehen der einstigen Gebäude einfließen muss. Denn weder können wir heute wissen, ob die einzelnen Gebäude der weitläufigen Anlage in verschiedenen Farben gestrichen waren oder wie detailreich die Fassaden der Bauwerke von den Römern einst ausgestaltet wurden. Doch trotz dieser Problematik ist es mit Hilfe zahlreicher Quellen möglich, die Gebäude, die einst das Forum Romanum repräsentiert haben, in ihrer Entstehungsgeschichte darzustellen und zu zeigen, wie sich die Gesamtanlage im Zuge des stetigen städtebaulichen Wandels und unter Einflussnahme der Kaiser immer wieder verändert und dem Zeitgeist entsprechend hergerichtet wurde. Im Unterschied zu den bisherigen veröffentlichten Publikationen über das Forum Romanum, die sich zwar stets mit einzelnen Bauwerken befassen, dabei jedoch nicht die Komposition der Gebäude zueinander berücksichtigen oder auch nur einen bestimmten Ausschnitt der Entstehungsgeschichte der Anlage darstellen, eröffnet das vorliegende Werk eine nahezu vollständige Gesamtdarstellung aller wichtigen Bauwerken, deren Beziehungen zueinander sowie die Entstehungsphasen mit einem entsprechenden Vergleich zwischen damals und heute. Gegliedert in drei Teile, die von einem mehrseitigen Vorwort sowie einem umfangreichen Glossar, Anmerkungen, einer Bibliografie, Quellen zu antiken Münzen und einem Register umrahmt sind, beginnt die Publikation im ersten Teil zunächst mit dem Wideraufbau des Forum Romanum unter dem römischen Kaiser Augustus in den Jahren zwischen 31 v. Chr. bis 14 n. Chr., wobei auch auf die Anfänge der Anlage zur Zeit der frühen römischen Republik Bezug genommen wird. Von der Gründung auf sumpfigem Gebiet über erste architektonische Ausgestaltungen bis hin zu den vielen Problem, mit denen sich die Römer einst konfrontiert sahen. Weiterführend wird auf die Bau- und Umstrukturierungsphase unter den Kaisern Tiberius, den Flaviern, Antonius Pius, Septimus Severus, Maximian und Diocletian sowie auf den Wiederaufbau des Saturn-Tempels und schlussendlich das Ende des Forum Romanum im Zuge des Untergangs des Weströmischen Reiches im 7. Jahrhundert n. Chr. eingegangen. Demgegenüber ist dem zweiten Teil der Publikation eine Gesamtdarstellung aller relevanten Bauwerke, die einst das Forum Romanum repräsentiert haben, zu entnehmen, wobei auf 21 wichtige Gebäude in ihrer Geschichte, der Konstruktion sowie den Einzel- oder Besonderheiten des jeweiligen Bauwerkes unter Berücksichtigung der heutigen Ruinen näher eingegangen wird. Zu den im Fokus stehenden Gebäude des Forum Romanum gehören der Tempel des Antonius Pius und der Faustina, der Tempel des Caesar (Aedes Divi Iuli), die Basilica Aemilia, die Curia, der Bogen des Septimius Severus, der Tempel der Concordia, der Tempel des Vespasian, das Tabularium, der Tempel des Saturn, der Bogen des Tiberius, die Diocletianischen Ehrensäulen, der Patherbogen des Augustus, der Tempel der Vesta sowie viele andere größere und kleinere Bauwerke. Dabei wird jedes der in der Publikation näher betrachteten Gebäude von einer rekonstruierten Ansicht gerahmt, die ihrerseits von zahlrechen Farbfotografien, Rekonstruktionen und Skizzen ergänzt sind. Dadurch gelingt es den Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer dem Leser eine umfangreiche und vor allem realitätsnahe Vorstellung davon zu vermitteln, welche städtebauliche Pracht einst auf dem Forum Romanum existiert haben muss, wie die verschiedenen Herrscher Einfluss auf den Stil und die Gebäudekomposition der einzelnen Bauwerke genommen haben und in welchem gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Wandel das Forum Romanum in der Kaiserzeit stand. Doch auch in Punkto Wissenstransfer kann die vorliegende Publikation in wirklich jeder Hinsicht überzeugen. So haben die Autoren für die wissenschaftlich fundierten Texte nahezu alle archäologischen Funde und Befunde einbezogen und literarische Quellen der Antike ausgewertet, um so eine chronologisch stimmige architektonische Entwicklung der jeweiligen Gebäude möglichst detailgetreu darzustellen. Zudem darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Autoren auch auf abweichende und stellenweise falsche Lehrmeinungen Bezug nehmen und im aktuellen Licht der Forschung präsentieren. Dabei greifen sie auf einen für den Leser leicht verständlichen Sprachstil zurück und verlieren sich nicht in wissenschaftlichen Worthülsen. Um dem Leser dennoch die zahlreichen historischen Begriffe und architektonischen Zusammenhänge zu erläutern und weiterführende Informationen über die römische Baukunst zu vermitteln, lassen sich im teils reichhaltig bebilderten Glossar eine Fülle von Details und Erläuterungen entnehmen, die sich beispielsweise mit den verschiedenen Säulentypen oder auch den Marmor- und Gesteinsarten auseinandersetzen, die von den Römern einst zum Bau der imposanten Gebäude des Forum Romanum verwendet wurden.

Mit der Veröffentlichung der Publikation „Das Forum Romanum“ haben die beiden Autoren Gilbert J. Gorski und James E. Packer ein ästhetisches und wissenschaftlich fundiertes Gesamtwerk geschaffen, in der es gelingt, unter Einbeziehung von Archäologie, Architektur und altrömische Stadtgeschichte sowie unter Anwendung modernster 3D-Technik, das Forum Romanum aus seinen eigenen Ruinen wieder auferstehen zu lassen. Die akribische und überaus sorgfältige Arbeit, die die detailreiche Auswertung der historischen Quellen und aktuelle Forschungsergebnisse miteinbeziehen, kann dabei ebenso überzeugen, wie die visuellen Rekonstruktionsversuche der zahlreichen antiken Bauwerke, die einst das Forum Romanum verkörpert haben. Ebenso wie die Ruinen des Forum Romanum heute ein in Stein gehauenes Zeugnis menschlicher Kreativität, Handwerks- und Ingenieurskunst darstellen, so kann diese Publikation in literarisch-wissenschaftler Hinsicht als ein interdisziplinäres Meisterwerk angesehen werden.

geschrieben am 05.03.2022 | 1225 Wörter | 7769 Zeichen

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