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Warren Buffett: Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie.


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Rezension von

Adrian Witt

Warren Buffett: Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie. Unter allen Investmentgrößen, die die US-amerikanische Wall Street bisher geprägt haben, genießt Warren Buffett mit Abstand das größte Ansehen. Denn seit fast 80 Jahren investiert er erfolgreich in Unternehmen und hat so im Laufe der Jahre eines der größten Vermögen der Welt aufgebaut. Dabei hielt er stets Abstand vom Trubel des Börsenparketts in New York und den politischen Wirren in Washington, D.C. Der Mythos um seine Person betrifft jedoch nicht nur die herausragende Performance seiner im Jahr 1955 gegründeten Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway, sondern mindestens genauso sein Habitus, dem selbst stramme Antikapitalisten etwas Sympathisches abzugewinnen in der Lage sind – ist doch sein Leben immer auch eng mit den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der USA verbunden gewesen. So verwundert es nicht, dass bisher zahlreiche Bücher in aller Welt erschienen sind, die sich mit seiner Person, der von ihm erfolgreich angewandten Value-Investment-Strategie oder das von ihm geschaffene Konglomerat um seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway befassen. Eine dieser Publikationen, die in den letzten Jahren erschienen ist und zugleich auch aus der Masse von Büchern hervorsticht, ist ohne Zweifel der von Robert G. Hagstrom geschriebene Bestseller „Warren Buffett: Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie“, der im deutschsprachigen Raum im Börsenbuchverlag erschienen ist und bisher weit über 1,2 Millionen Mal verkauft wurde. In der komplett überarbeiteten dritten Auflage seiner 352 Seiten umfassenden Publikation, die eine Mischung aus Porträt, Analyse und Ratgeber ist, stellt Robert G. Hagstrom die Investment-Methode von Warren Buffett vor und verdeutlicht diese anhand vieler Beispiele. Bereits der Einstieg mit den Vorworten von Howard Marks (Oaktree Capital Management), Bill Miller (Legg Mason Capital Management) und Peter S. Lynch (vormals Fidelity Investments) sowie der Einleitung von Kenneth Fisher (Fisher Investments) liest sich wie das Who's-Who der Börsenexperten und offenbart zugleich die große Bedeutung, die dem „Orakel von Omaha“ zukommt. Neben der Kindheit, der Jugend und das Studium von Warren Buffett, die in den ersten zwei Kapitels eingehend beleuchtet werden und in dessen Rahmen die Leser erfahren, dass Warren Buffet bereits in jungen Jahren sehr geschäftstüchtig war, geht der Autor Robert G. Hagstrom im weiteren Verlauf auf die prägenden Persönlichkeiten ein, deren Anlageprinzipien Warren Buffett zu seinen so oft kopierten und doch nie erreichten Maximen bewegten. Zu nennen wären hier vor allem sein Lehrmeister Benjamin Graham, dem Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse, die als Basis für das Value Investing gilt, Charlie Munger, seinem langjährigen Geschäftspartner und Vice Chairman der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway und Philip Fischer, dessen Werk „Common Stocks and Uncommon Profits“ Warren Buffett in seinen Investmententscheidungen grundlegend beeinflusst hat. Im dritten Kapitel geht der Autor dagegen auf die 12 Investmentgrundsätze ein, nach denen Warren Buffet seine Unternehmen auswählt und bewertet, zu denen neben den unternehmensbezogenen Grundsätzen und dem Management auch Finanzkennzahlen und marktrelevante Aspekte gehören. Diese werden anschließend im nächsten Kapitel anhand von neun Unternehmensbeispielen näher erläutert, an denen sich Warren Buffett einst beteiligt hat oder immer noch beteiligt ist. Hierzu zählt etwa die Washington Post Company, Coca Cola oder die beiden Finanzdienstleister American Express und Wells Fargo, wobei aufgezeigt wird, welch vielfältige Aspekte von Anlegern berücksichtigt werden müssen, wenn man an der Börse langfristig Erfolg haben möchte. Im fünften Kapitel, das ganz im Zeichen des Portfoliomanagements steht, geht Robert G. Hagstrom wiederum auf die moderne Portfoliotheorie ein und erklärt, warum Value Investoren im Allgemeinen und Warren Buffett im speziellen nicht an diese Theorie glauben. In diesem Kontext wird vor allem auch erläutert, warum viele Value Investoren stattdessen auf eher hoch konzentrierte Portfolios setzen, die nicht unbedingt dem Grundgedanken der Diversifikation wiedersprechen müssen. Im Gesamtkontext erweist sich dabei vor allem auch der Exkurs im sechsten Kapitel des Buches als besonders wertvoll, das sich inhaltlich der Psychologie der Geldanlage widmet. In diesem wird dem Leser klar, wie wichtig es bei der Geldanlage ist, kurzfristige Kursschwankungen und Crashs geduldig durchzustehen und nicht in Panik zu verfallen. Denn wenn ein Anleger seine Aktien sorgfältig und nach rationalen Gesichtspunkten auswählt und dabei auch langfristig denkt, dann stehen die Chancen gut, dass er am Ende von der Entwicklung an den internationalen Kapitalmärkten profitiert. Die Einbettung von Warren Buffetts Lebensgeschichte in die Wirtschafts- und Börsengeschichte der USA – mit all ihren Höhen und Tiefen des 20. und 21. Jahrhunderts – ist nicht nur das Ergebnis einer fachlich sauberen Arbeit durch den Autor Robert G. Hagstrom. Es ist zudem auch der Beleg dafür, dass wirklich jeder mit dem entsprechenden Wissen und einer klaren Investmentphilosophie an der Börse Erfolg haben kann. Die vorliegende Publikation „Warren Buffett: Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie“ ist eine einsteigerfreundliche Ergänzung des bisherigen Kanons über Warren Buffett, die nicht nur Einblick in dessen Investmentansatz gewährt, sondern zudem auch dessen Denkweise an realen Beispielen erläutert und deren Übertragung auf die eigenen Entscheidungen im Rahmen der Geldanlage ermöglicht.

Unter allen Investmentgrößen, die die US-amerikanische Wall Street bisher geprägt haben, genießt Warren Buffett mit Abstand das größte Ansehen. Denn seit fast 80 Jahren investiert er erfolgreich in Unternehmen und hat so im Laufe der Jahre eines der größten Vermögen der Welt aufgebaut. Dabei hielt er stets Abstand vom Trubel des Börsenparketts in New York und den politischen Wirren in Washington, D.C.

Der Mythos um seine Person betrifft jedoch nicht nur die herausragende Performance seiner im Jahr 1955 gegründeten Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway, sondern mindestens genauso sein Habitus, dem selbst stramme Antikapitalisten etwas Sympathisches abzugewinnen in der Lage sind – ist doch sein Leben immer auch eng mit den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der USA verbunden gewesen. So verwundert es nicht, dass bisher zahlreiche Bücher in aller Welt erschienen sind, die sich mit seiner Person, der von ihm erfolgreich angewandten Value-Investment-Strategie oder das von ihm geschaffene Konglomerat um seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway befassen. Eine dieser Publikationen, die in den letzten Jahren erschienen ist und zugleich auch aus der Masse von Büchern hervorsticht, ist ohne Zweifel der von Robert G. Hagstrom geschriebene Bestseller „Warren Buffett: Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie“, der im deutschsprachigen Raum im Börsenbuchverlag erschienen ist und bisher weit über 1,2 Millionen Mal verkauft wurde.

In der komplett überarbeiteten dritten Auflage seiner 352 Seiten umfassenden Publikation, die eine Mischung aus Porträt, Analyse und Ratgeber ist, stellt Robert G. Hagstrom die Investment-Methode von Warren Buffett vor und verdeutlicht diese anhand vieler Beispiele. Bereits der Einstieg mit den Vorworten von Howard Marks (Oaktree Capital Management), Bill Miller (Legg Mason Capital Management) und Peter S. Lynch (vormals Fidelity Investments) sowie der Einleitung von Kenneth Fisher (Fisher Investments) liest sich wie das Who's-Who der Börsenexperten und offenbart zugleich die große Bedeutung, die dem „Orakel von Omaha“ zukommt. Neben der Kindheit, der Jugend und das Studium von Warren Buffett, die in den ersten zwei Kapitels eingehend beleuchtet werden und in dessen Rahmen die Leser erfahren, dass Warren Buffet bereits in jungen Jahren sehr geschäftstüchtig war, geht der Autor Robert G. Hagstrom im weiteren Verlauf auf die prägenden Persönlichkeiten ein, deren Anlageprinzipien Warren Buffett zu seinen so oft kopierten und doch nie erreichten Maximen bewegten. Zu nennen wären hier vor allem sein Lehrmeister Benjamin Graham, dem Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse, die als Basis für das Value Investing gilt, Charlie Munger, seinem langjährigen Geschäftspartner und Vice Chairman der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway und Philip Fischer, dessen Werk „Common Stocks and Uncommon Profits“ Warren Buffett in seinen Investmententscheidungen grundlegend beeinflusst hat. Im dritten Kapitel geht der Autor dagegen auf die 12 Investmentgrundsätze ein, nach denen Warren Buffet seine Unternehmen auswählt und bewertet, zu denen neben den unternehmensbezogenen Grundsätzen und dem Management auch Finanzkennzahlen und marktrelevante Aspekte gehören. Diese werden anschließend im nächsten Kapitel anhand von neun Unternehmensbeispielen näher erläutert, an denen sich Warren Buffett einst beteiligt hat oder immer noch beteiligt ist. Hierzu zählt etwa die Washington Post Company, Coca Cola oder die beiden Finanzdienstleister American Express und Wells Fargo, wobei aufgezeigt wird, welch vielfältige Aspekte von Anlegern berücksichtigt werden müssen, wenn man an der Börse langfristig Erfolg haben möchte. Im fünften Kapitel, das ganz im Zeichen des Portfoliomanagements steht, geht Robert G. Hagstrom wiederum auf die moderne Portfoliotheorie ein und erklärt, warum Value Investoren im Allgemeinen und Warren Buffett im speziellen nicht an diese Theorie glauben. In diesem Kontext wird vor allem auch erläutert, warum viele Value Investoren stattdessen auf eher hoch konzentrierte Portfolios setzen, die nicht unbedingt dem Grundgedanken der Diversifikation wiedersprechen müssen. Im Gesamtkontext erweist sich dabei vor allem auch der Exkurs im sechsten Kapitel des Buches als besonders wertvoll, das sich inhaltlich der Psychologie der Geldanlage widmet. In diesem wird dem Leser klar, wie wichtig es bei der Geldanlage ist, kurzfristige Kursschwankungen und Crashs geduldig durchzustehen und nicht in Panik zu verfallen. Denn wenn ein Anleger seine Aktien sorgfältig und nach rationalen Gesichtspunkten auswählt und dabei auch langfristig denkt, dann stehen die Chancen gut, dass er am Ende von der Entwicklung an den internationalen Kapitalmärkten profitiert.

Die Einbettung von Warren Buffetts Lebensgeschichte in die Wirtschafts- und Börsengeschichte der USA – mit all ihren Höhen und Tiefen des 20. und 21. Jahrhunderts – ist nicht nur das Ergebnis einer fachlich sauberen Arbeit durch den Autor Robert G. Hagstrom. Es ist zudem auch der Beleg dafür, dass wirklich jeder mit dem entsprechenden Wissen und einer klaren Investmentphilosophie an der Börse Erfolg haben kann. Die vorliegende Publikation „Warren Buffett: Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie“ ist eine einsteigerfreundliche Ergänzung des bisherigen Kanons über Warren Buffett, die nicht nur Einblick in dessen Investmentansatz gewährt, sondern zudem auch dessen Denkweise an realen Beispielen erläutert und deren Übertragung auf die eigenen Entscheidungen im Rahmen der Geldanlage ermöglicht.

geschrieben am 28.05.2022 | 777 Wörter | 4773 Zeichen

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