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Vögel: Die große Bild-Enzyklopädie


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Rezension von

Adrian Witt

Vögel: Die große Bild-Enzyklopädie Für viele Kinder ist der Besuch mit ihren Eltern im Zoo eines der großen Highlights im Sommer. Doch die Anzahl der verschiedenen Tierarten, die vielerorts in den Zoologischen Gärten der Öffentlichkeit dargeboten werden, ist nichts im Vergleich zu der schier unermesslichen Vielfalt der Tierwelt, die sich überall auf der Erde finden lässt. Die Faszination und Bewunderung gegenüber der Evolution, die es überhaupt erst ermöglicht hat, dass sich im Laufe der Jahrmillionen derart viele Lebensformen auf unserem Planeten entwickeln konnten, prägt jede Generation aufs Neue. Doch mit der Dynamik, mit der sich die Welt verändert, wächst auch die Gefahr, eines erneuten Massensterbens, wie es im Laufe der Erdgeschichte immer wieder geschehen ist. Dieses Mal sind jedoch wir Menschen für die Entwicklung verantwortlich, da unser Eingriff in die Natur maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Bestand von unberührten Naturflächen in den letzten Jahrzehnten um etwa die Hälfte zurückgegangen ist. Der Eingriff in die Natur und die Störung vieler Tiere in ihrem Lebensraum hat zur Folge, dass inzwischen viele Arten in ihrer Existenz gefährdet sind, wobei rund 50 Prozent sogar akut vom Aussterben bedroht sind. Dies betrifft nicht nur das Leben in den Meeren, die großen und kleinen Landlebewesen, die Insekten, Amphibien und Reptilien, sondern auch die geschätzt weit über 11.000 Vogelarten, die unter dem Lebensraumverlust, Bejagung und den Schwund der Insekten als ihre Hauptnahrungsquelle leiden. So weist bereits die größte internationale Organisation zur Erhaltung von Vögeln und ihrer Artenvielfalt, BirdLife International, darauf hin, dass alleine in Europa fast jede fünfte Vogelart vom Aussterben bedroht ist oder kurz davor steht, endgültig zu verschwinden. Dabei besteht insgeheim die Hoffnung, diese Entwicklung doch noch zu stoppen und der Natur und den Tieren den nötigen Raum zu geben, um sich vom rücksichtslosen Einfluss des Menschen zu erholen. Mit der Veröffentlichung der Bild-Enzyklopädie „Vögel“ ist im Dorling Kindersley Verlag nach dem Erscheinen der Publikationen „Tiere: Die große Bild-Enzyklopädie“ (2017) und „Ozeane: Die große Bild-Enzyklopädie“ (2019) ein weiteres prächtiges Nachschlagewerk über die Tierwelt erschienen, das sich auf den Lebensraum in der Luft konzentriert und mehr als 1200 verschiedenen Vogelwarten ein würdiges Denkmal setzt, um dabei aufzuzeigen, wie vielseitig und vor allem schützenswert das Leben auf der Erde ist. Auf 512 Seiten, die mit mehr als 5000 farbigen Abbildungen überaus reichhaltig und visuell ansprechend bebildert sind, bürgen ein Team von 100 international renommierten Forschern und Wissenschaftlern für das hier dargebotene Wissen. Unterteilt in drei umfangreiche Kapitel, das neben einer opulenten Einleitung und einem Kapitel über die Lebensräume der Vögel vor allem aus dem Hauptteil besteht, in welchem detailliertes Wissen über mehr als 1200 Vogelarten aus aller Welt in Erfahrung zu bringen sind, findet sich am Ende der Publikation zudem ein für derartige Werke üblicher Glossar und ein entsprechendes Register. Während die Einführung einen breiten Überblick über die Physiologie und das Verhalten der Vögel sowie zentrale Themenbereiche wie Natur- und Artenschutz und das Artensterben gibt und dabei Fragen wie „Was unterscheidet Vögel von anderen Tiergruppen?“, „Wie ernähren sie sich und wie kommunizieren sie miteinander“ oder „Wie verlaufen Balz und Brut?“ klärt, stehen im zweiten Kapitel der Publikation die verschiedenen Lebensräume der Vögel im Mittelpunkt. Dabei wird neben der weltweiten Verbreitung der Vögel und ihre Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Lebensräume auch auf die Evolution verschiedener Vogelgruppen in bestimmten Regionen der Erde eingegangen. Im Hauptteil des Buches finden die interessierten Leser wiederum detaillierte Informationen über mehr als 1200 Vogelarten aus aller Welt, das neben einer kurzen Einführung über die verschiedenen Vogelgruppen auch die Merkmale von Mitgliedern der jeweiligen Ordnung oder Familie berücksichtigt. Jedes der Vogelporträts ist von einer eigenen Karte im Kleinformat ergänzt, dem sich das Verbreitungsgebiet der jeweiligen Vogelart entnehmen lässt sowie von einer entsprechenden Farbfotografie, während Angaben zu Gewicht, Größe, Lebensraum, Status (Zug- oder Standvogel) und Gefährdungsgrad laut Roter Liste weitere Informationen liefern. In vielen Fällen werden zudem unter der Überschrift „Refugien“ auf besondere Beobachtungsgebiete verwiesen, die unter Vogelkundlern und solche, die es werden wollen, berühmt sind. Mit Blick auf die nicht enden wollende Fülle an Informationen, die vielen Fachbeiträge, die opulente und farbenprächtige Bebilderung sowie die nachweisbare Mühe, den von Seiten aller Beteiligten der Publikation zu entnehmen ist, dürfte die Bild-Enzyklopädie „Vögel“ aus dem Dorling Kindersley Verlag bei interessierten Lesern jeden Alters für große Begeisterung sorgen. Auch wenn der Preis von 49,95 Euro auf den ersten Blick hoch erscheinen mag, sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Publikation das Potential eines wissenschaftlich fundierten Standardwerks hat, das gleichermaßen als Einstiegs- und Nachschlagewerk herangezogen werden kann und von seinem Inhalt her vorerst nicht an Aktualität verlieren dürfte.

Für viele Kinder ist der Besuch mit ihren Eltern im Zoo eines der großen Highlights im Sommer. Doch die Anzahl der verschiedenen Tierarten, die vielerorts in den Zoologischen Gärten der Öffentlichkeit dargeboten werden, ist nichts im Vergleich zu der schier unermesslichen Vielfalt der Tierwelt, die sich überall auf der Erde finden lässt.

Die Faszination und Bewunderung gegenüber der Evolution, die es überhaupt erst ermöglicht hat, dass sich im Laufe der Jahrmillionen derart viele Lebensformen auf unserem Planeten entwickeln konnten, prägt jede Generation aufs Neue. Doch mit der Dynamik, mit der sich die Welt verändert, wächst auch die Gefahr, eines erneuten Massensterbens, wie es im Laufe der Erdgeschichte immer wieder geschehen ist. Dieses Mal sind jedoch wir Menschen für die Entwicklung verantwortlich, da unser Eingriff in die Natur maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Bestand von unberührten Naturflächen in den letzten Jahrzehnten um etwa die Hälfte zurückgegangen ist. Der Eingriff in die Natur und die Störung vieler Tiere in ihrem Lebensraum hat zur Folge, dass inzwischen viele Arten in ihrer Existenz gefährdet sind, wobei rund 50 Prozent sogar akut vom Aussterben bedroht sind. Dies betrifft nicht nur das Leben in den Meeren, die großen und kleinen Landlebewesen, die Insekten, Amphibien und Reptilien, sondern auch die geschätzt weit über 11.000 Vogelarten, die unter dem Lebensraumverlust, Bejagung und den Schwund der Insekten als ihre Hauptnahrungsquelle leiden. So weist bereits die größte internationale Organisation zur Erhaltung von Vögeln und ihrer Artenvielfalt, BirdLife International, darauf hin, dass alleine in Europa fast jede fünfte Vogelart vom Aussterben bedroht ist oder kurz davor steht, endgültig zu verschwinden. Dabei besteht insgeheim die Hoffnung, diese Entwicklung doch noch zu stoppen und der Natur und den Tieren den nötigen Raum zu geben, um sich vom rücksichtslosen Einfluss des Menschen zu erholen.

Mit der Veröffentlichung der Bild-Enzyklopädie „Vögel“ ist im Dorling Kindersley Verlag nach dem Erscheinen der Publikationen „Tiere: Die große Bild-Enzyklopädie“ (2017) und „Ozeane: Die große Bild-Enzyklopädie“ (2019) ein weiteres prächtiges Nachschlagewerk über die Tierwelt erschienen, das sich auf den Lebensraum in der Luft konzentriert und mehr als 1200 verschiedenen Vogelwarten ein würdiges Denkmal setzt, um dabei aufzuzeigen, wie vielseitig und vor allem schützenswert das Leben auf der Erde ist. Auf 512 Seiten, die mit mehr als 5000 farbigen Abbildungen überaus reichhaltig und visuell ansprechend bebildert sind, bürgen ein Team von 100 international renommierten Forschern und Wissenschaftlern für das hier dargebotene Wissen. Unterteilt in drei umfangreiche Kapitel, das neben einer opulenten Einleitung und einem Kapitel über die Lebensräume der Vögel vor allem aus dem Hauptteil besteht, in welchem detailliertes Wissen über mehr als 1200 Vogelarten aus aller Welt in Erfahrung zu bringen sind, findet sich am Ende der Publikation zudem ein für derartige Werke üblicher Glossar und ein entsprechendes Register. Während die Einführung einen breiten Überblick über die Physiologie und das Verhalten der Vögel sowie zentrale Themenbereiche wie Natur- und Artenschutz und das Artensterben gibt und dabei Fragen wie „Was unterscheidet Vögel von anderen Tiergruppen?“, „Wie ernähren sie sich und wie kommunizieren sie miteinander“ oder „Wie verlaufen Balz und Brut?“ klärt, stehen im zweiten Kapitel der Publikation die verschiedenen Lebensräume der Vögel im Mittelpunkt. Dabei wird neben der weltweiten Verbreitung der Vögel und ihre Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Lebensräume auch auf die Evolution verschiedener Vogelgruppen in bestimmten Regionen der Erde eingegangen. Im Hauptteil des Buches finden die interessierten Leser wiederum detaillierte Informationen über mehr als 1200 Vogelarten aus aller Welt, das neben einer kurzen Einführung über die verschiedenen Vogelgruppen auch die Merkmale von Mitgliedern der jeweiligen Ordnung oder Familie berücksichtigt. Jedes der Vogelporträts ist von einer eigenen Karte im Kleinformat ergänzt, dem sich das Verbreitungsgebiet der jeweiligen Vogelart entnehmen lässt sowie von einer entsprechenden Farbfotografie, während Angaben zu Gewicht, Größe, Lebensraum, Status (Zug- oder Standvogel) und Gefährdungsgrad laut Roter Liste weitere Informationen liefern. In vielen Fällen werden zudem unter der Überschrift „Refugien“ auf besondere Beobachtungsgebiete verwiesen, die unter Vogelkundlern und solche, die es werden wollen, berühmt sind.

Mit Blick auf die nicht enden wollende Fülle an Informationen, die vielen Fachbeiträge, die opulente und farbenprächtige Bebilderung sowie die nachweisbare Mühe, den von Seiten aller Beteiligten der Publikation zu entnehmen ist, dürfte die Bild-Enzyklopädie „Vögel“ aus dem Dorling Kindersley Verlag bei interessierten Lesern jeden Alters für große Begeisterung sorgen. Auch wenn der Preis von 49,95 Euro auf den ersten Blick hoch erscheinen mag, sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Publikation das Potential eines wissenschaftlich fundierten Standardwerks hat, das gleichermaßen als Einstiegs- und Nachschlagewerk herangezogen werden kann und von seinem Inhalt her vorerst nicht an Aktualität verlieren dürfte.

geschrieben am 15.10.2022 | 747 Wörter | 4550 Zeichen

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