Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Der Krieg in unseren Städten


Statistiken
  • 11799 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

webcritics Administrator

Der Krieg in unseren Städten Nach den Anschlägen auf New York am 11. September und auf Bali ist der Kampf gegen den internationalen Terrorismus stark in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Die Politik richtet dabei ihr Augenmerk vor allem auf andere Länder, wie z.B. Afganistan. Doch wie groß ist die direkte Gefahr für uns hier in Deutschland? Dieser Frage widmet sich Udo Ulfkotte in seinem Buch Der Krieg in unseren Städten - Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern. Das Ergebnis, zu dem er kommen wird, lässt sich schon auf dem Umschlag ablesen: "Deutschland wird unterwandert. Gewaltbereite Islamisten tarnen sich als friedliche Muslime, errichten ein geheimes Netzwerk und pflegen beste Beziehungen zur Al Qaida, Hamas, Hisbolla und anderen Terrorgruppen." Das Ziel der Gruppierungen sei es, "ein europäisches Netzwerk mit dem Ziel der Zerstörung der westlichen Freiheiten und Grundrechte" zu schaffen. Am Ende soll auch in Deutschland ein islamischer Gottesstaat entstehen. Um die seiner Meinung nach von der Politik unterschätzte Gefahr in Deutschland durch islamistischen Terror zu erklären, versucht er die Zusammenhänge der islamischen Organisationen in Deutschland und ihre internationalen Kontakte zu entwirren. Am intensivsten geschieht dies am Beispiel der größten in Deutschland bestehenden islamistischen Organisation mit offiziell 27.000 Mitgliedern und Sitz in Köln mit dem Namen "Islamische Gemeinschaft Milli Görüs". Für diese Gruppe wurde zusätzlich auf dem ausfaltbaren Umschlag eine Grafik mit allen Verbindungen und Schlüsselfiguren erstellt. Er geht davon aus, dass die Organisationen unter dem Deckmantel "vermeintlicher Dialogbereitschaft mit der christlich-abendländischen Welt" insgeheim den Rechtsstaat unterwandern und für die eigenen Zwecke nutzen wollen. Dazu gehört natürlich auch die Unterstützung und Finanzierung der Terror-Gruppen, die unter anderem in den Anschlag am 11. September verwickelt waren. Im Anhang gibt es dann noch ein ausführliches Verzeichnis mit Firmen, die dieses Netzwerk unterstützen sollen, Auszügen aus Dokumenten und Schriften sowie ein sehr ausführliches Literaturverzeichnis. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass wir in Deutschland einer gewaltigen Gefahr ausgesetzt sind und Politik und Behörden aus verschiedenen Gründen einfach nicht mit der Bedrohung fertig werden. Die Argumentation von Ulfkotte ist sehr überzeugend und dank entsprechend gut gewählter Ausdrücke sehr mitreißend wie z.B. der Titel "Der Krieg in unseren Städten", den ich bei weitem für übertrieben halte, der aber vermutlich bei den Ängsten vieler Menschen verkaufsfördernd wirkt, oder auch Sätze wie "Das Netzwerk des Terrors ist international verflochten, finanzkräftig und gut gerüstet – auch in Deutschland". Doch auch wenn Spuren der Anschläge nach Deutschland führen halte ich die Folgerungen des Autors für übertrieben. Es mag sein, dass einige dieser Organisationen als Deckung für Unterstützer des Terrors missbraucht werden, doch für eine wirklich ernst zu nehmende Betrachtung dieser Thematik hätte ich mir ein wenig mehr Objektivität gewünscht. Die Fakten, die der Autor recherchiert hat, kann ich mit meinen Mitteln natürlich nicht überprüfen, jedoch ist davon auszugehen, dass Ulfkotte ähnlich sorgfältig wie bei seinen anderen Veröffentlichungen gearbeitet hat. Fehler lassen sich natürlich nicht gänzlich vermeiden. Somit bleibt das Buch eine interessante Betrachtung, wie einige muslimische Vereine hier in Deutschland missbraucht werden, um einem kleinen Teil der Anhänger bei ihren Plänen zu dienen und welche sonst unbekannten Verbindungen zwischen den Vereinen bestehen. Der geneigte Leser sollte jedoch kritisch bleiben und nicht jede Folgerung Ulfkottes aus den recherchierten Fakten für unbedingt zutreffend nehmen.

Nach den Anschlägen auf New York am 11. September und auf Bali ist der Kampf gegen den internationalen Terrorismus stark in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.

weitere Rezensionen von webcritics Administrator

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
21.12.2009
3
06.01.2008
4
08.11.2007

Die Politik richtet dabei ihr Augenmerk vor allem auf andere Länder, wie z.B. Afganistan. Doch wie groß ist die direkte Gefahr für uns hier in Deutschland? Dieser Frage widmet sich Udo Ulfkotte in seinem Buch Der Krieg in unseren Städten - Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern. Das Ergebnis, zu dem er kommen wird, lässt sich schon auf dem Umschlag ablesen: "Deutschland wird unterwandert. Gewaltbereite Islamisten tarnen sich als friedliche Muslime, errichten ein geheimes Netzwerk und pflegen beste Beziehungen zur Al Qaida, Hamas, Hisbolla und anderen Terrorgruppen." Das Ziel der Gruppierungen sei es, "ein europäisches Netzwerk mit dem Ziel der Zerstörung der westlichen Freiheiten und Grundrechte" zu schaffen. Am Ende soll auch in Deutschland ein islamischer Gottesstaat entstehen. Um die seiner Meinung nach von der Politik unterschätzte Gefahr in Deutschland durch islamistischen Terror zu erklären, versucht er die Zusammenhänge der islamischen Organisationen in Deutschland und ihre internationalen Kontakte zu entwirren. Am intensivsten geschieht dies am Beispiel der größten in Deutschland bestehenden islamistischen Organisation mit offiziell 27.000 Mitgliedern und Sitz in Köln mit dem Namen "Islamische Gemeinschaft Milli Görüs". Für diese Gruppe wurde zusätzlich auf dem ausfaltbaren Umschlag eine Grafik mit allen Verbindungen und Schlüsselfiguren erstellt. Er geht davon aus, dass die Organisationen unter dem Deckmantel "vermeintlicher Dialogbereitschaft mit der christlich-abendländischen Welt" insgeheim den Rechtsstaat unterwandern und für die eigenen Zwecke nutzen wollen. Dazu gehört natürlich auch die Unterstützung und Finanzierung der Terror-Gruppen, die unter anderem in den Anschlag am 11. September verwickelt waren. Im Anhang gibt es dann noch ein ausführliches Verzeichnis mit Firmen, die dieses Netzwerk unterstützen sollen, Auszügen aus Dokumenten und Schriften sowie ein sehr ausführliches Literaturverzeichnis.

Insgesamt entsteht der Eindruck, dass wir in Deutschland einer gewaltigen Gefahr ausgesetzt sind und Politik und Behörden aus verschiedenen Gründen einfach nicht mit der Bedrohung fertig werden. Die Argumentation von Ulfkotte ist sehr überzeugend und dank entsprechend gut gewählter Ausdrücke sehr mitreißend wie z.B. der Titel "Der Krieg in unseren Städten", den ich bei weitem für übertrieben halte, der aber vermutlich bei den Ängsten vieler Menschen verkaufsfördernd wirkt, oder auch Sätze wie "Das Netzwerk des Terrors ist international verflochten, finanzkräftig und gut gerüstet – auch in Deutschland". Doch auch wenn Spuren der Anschläge nach Deutschland führen halte ich die Folgerungen des Autors für übertrieben. Es mag sein, dass einige dieser Organisationen als Deckung für Unterstützer des Terrors missbraucht werden, doch für eine wirklich ernst zu nehmende Betrachtung dieser Thematik hätte ich mir ein wenig mehr Objektivität gewünscht. Die Fakten, die der Autor recherchiert hat, kann ich mit meinen Mitteln natürlich nicht überprüfen, jedoch ist davon auszugehen, dass Ulfkotte ähnlich sorgfältig wie bei seinen anderen Veröffentlichungen gearbeitet hat. Fehler lassen sich natürlich nicht gänzlich vermeiden.

Somit bleibt das Buch eine interessante Betrachtung, wie einige muslimische Vereine hier in Deutschland missbraucht werden, um einem kleinen Teil der Anhänger bei ihren Plänen zu dienen und welche sonst unbekannten Verbindungen zwischen den Vereinen bestehen. Der geneigte Leser sollte jedoch kritisch bleiben und nicht jede Folgerung Ulfkottes aus den recherchierten Fakten für unbedingt zutreffend nehmen.

geschrieben am 17.04.2003 | 523 Wörter | 3237 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen