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Schmitz' Mama


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Schmitz' Mama Ralf Schmitz ist im Fernsehprogramm vielfach zu finden, sowohl in der Kinderunterhaltung, aber auch in Comedy-Shows aller Art. Natürlich kommen da zwangsläufig Solo-Auftritte hinzu, denn die bringen den Künstlern am meisten ein. Hierfür braucht es aber stete Abwechslung und neue Inhalte, sodass nach Schmitz‘ Katze nun die eigene Familie, zuvorderst die Frau Mama, den komischen Gegenstand des vorliegenden Hörbuchs bildet. Schmitz führt den Leser dazu auszugsweise durch sein bisheriges Leben, beginnend mit Kindheit und Grundschulzeit über die Jahre als Teenager bis zum heute jungen Erwachsenen. Die Mischung zwischen Authentizität und hemmungsloser Übertreibung (Schmitz würde wohl kalauern Untertreibung) ist, wie auch Schmitz‘ sonstige Auftritte, eine stete Gratwanderung zwischen echten Lachern und furchtbar nervigen und langatmigen bzw. wiederholenden Gags und Passagen. Immerhin kann man ihm mangelnden Einsatz für den Hörer nicht vorwerfen: so überdreht und atmungsaktiv wie auch bei seinen (Live-)Auftritten kommt auch sein Gekasper auf den 4 HörCDs daher, sodass am Ende nicht das Gefühl bleibt, man habe seine Zeit vergeudet. Thematisch sortiert spricht Schmitz in zahlreichen Variationen über seine Mutter, etwa am ersten Schultag, beim ersten Urlaub, den Kussbedarf der Frau Mama, die Gewöhnung der Mutter an neumodische Dinge wie ein Handy, gemeinsames Einkaufen, Mitfahrerlebnissen bei Mutter und Stiefvater, die nicht vorhandenen Kochkünste und die wissenschaftliche Einteilung der Muttertypen. Dazwischen werden immer wieder kleine Mama-Tipps eingeschoben, die wie auch der übrige Text nur von durchschnittlicher Lustigkeit sind: mal trifft er die Pointe, mal ist es nur lahm. Ein Highlight der CDs ist meiner Ansicht nach die Reflexion zur „Familie Alzheimer“, wo Schmitz es brüllend komisch schafft, ein skurriles Miniaturkammerspiel zu inszenieren. Auch die unterschwellige Heimsuchung und Lebensumgestaltung durch die Mutter unter dem Deckmantel der Krankenfürsorge in mehreren Kapiteln ist schön anzuhören. Ebenfalls hervorzuheben sind die diversen Muttertypen und ihre (zumindest gefühlte oder gewünschte) Enttarnung im Alltag. In vielen anderen Kapiteln finden sich natürlich auch Lacher und komische Situationen, aber Schmitz nutzt arg viele Klischees und Kalauer, überdreht Situationen einen Tick zu weit, als dass man mehr als ein Höflichkeitsschmunzeln über sich brächte. Schade eigentlich, denn er hat riesiges Potential. Insgesamt kann man die HörCD beim Autofahren gut konsumieren, denn die diversen Amüsierhäppchen passen zu Kurzstrecke und auch für längere Fahrten. Für eine Hörsession in den eigenen vier Wänden würde ich die HörCD nicht so sehr empfehlen, denn dann dürfte man eher merken, dass es dem Text bisweilen an komischer Substanz fehlt.

Ralf Schmitz ist im Fernsehprogramm vielfach zu finden, sowohl in der Kinderunterhaltung, aber auch in Comedy-Shows aller Art. Natürlich kommen da zwangsläufig Solo-Auftritte hinzu, denn die bringen den Künstlern am meisten ein. Hierfür braucht es aber stete Abwechslung und neue Inhalte, sodass nach Schmitz‘ Katze nun die eigene Familie, zuvorderst die Frau Mama, den komischen Gegenstand des vorliegenden Hörbuchs bildet. Schmitz führt den Leser dazu auszugsweise durch sein bisheriges Leben, beginnend mit Kindheit und Grundschulzeit über die Jahre als Teenager bis zum heute jungen Erwachsenen. Die Mischung zwischen Authentizität und hemmungsloser Übertreibung (Schmitz würde wohl kalauern Untertreibung) ist, wie auch Schmitz‘ sonstige Auftritte, eine stete Gratwanderung zwischen echten Lachern und furchtbar nervigen und langatmigen bzw. wiederholenden Gags und Passagen. Immerhin kann man ihm mangelnden Einsatz für den Hörer nicht vorwerfen: so überdreht und atmungsaktiv wie auch bei seinen (Live-)Auftritten kommt auch sein Gekasper auf den 4 HörCDs daher, sodass am Ende nicht das Gefühl bleibt, man habe seine Zeit vergeudet.

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Thematisch sortiert spricht Schmitz in zahlreichen Variationen über seine Mutter, etwa am ersten Schultag, beim ersten Urlaub, den Kussbedarf der Frau Mama, die Gewöhnung der Mutter an neumodische Dinge wie ein Handy, gemeinsames Einkaufen, Mitfahrerlebnissen bei Mutter und Stiefvater, die nicht vorhandenen Kochkünste und die wissenschaftliche Einteilung der Muttertypen. Dazwischen werden immer wieder kleine Mama-Tipps eingeschoben, die wie auch der übrige Text nur von durchschnittlicher Lustigkeit sind: mal trifft er die Pointe, mal ist es nur lahm.

Ein Highlight der CDs ist meiner Ansicht nach die Reflexion zur „Familie Alzheimer“, wo Schmitz es brüllend komisch schafft, ein skurriles Miniaturkammerspiel zu inszenieren. Auch die unterschwellige Heimsuchung und Lebensumgestaltung durch die Mutter unter dem Deckmantel der Krankenfürsorge in mehreren Kapiteln ist schön anzuhören. Ebenfalls hervorzuheben sind die diversen Muttertypen und ihre (zumindest gefühlte oder gewünschte) Enttarnung im Alltag. In vielen anderen Kapiteln finden sich natürlich auch Lacher und komische Situationen, aber Schmitz nutzt arg viele Klischees und Kalauer, überdreht Situationen einen Tick zu weit, als dass man mehr als ein Höflichkeitsschmunzeln über sich brächte. Schade eigentlich, denn er hat riesiges Potential.

Insgesamt kann man die HörCD beim Autofahren gut konsumieren, denn die diversen Amüsierhäppchen passen zu Kurzstrecke und auch für längere Fahrten. Für eine Hörsession in den eigenen vier Wänden würde ich die HörCD nicht so sehr empfehlen, denn dann dürfte man eher merken, dass es dem Text bisweilen an komischer Substanz fehlt.

geschrieben am 14.10.2012 | 391 Wörter | 2394 Zeichen

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