Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Stinas Sommer


Statistiken
  • 1523 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Stinas Sommer Stina ist eine Bilderbuchfigur aus Schweden, die Autorin ist Lena Anderson, die schon zahlreiche Figuren entworfen und fortgeführt hat. Stina reiht sich damit nahtlos in andere beliebte Kinderbücher ein, die aus Skandinavien stammen. In diesem Doppelband findet man die Geschichten „Sturm-Stina“ und „Stina und der Lügenkapitän“. Kindgerecht ist das Verhältnis von Text und Bebilderung eindeutig ausgefallen, das heißt zu doppelseitigen groß gehaltenen Bildern gehört jeweils ein darunter stehender Text von 1-4 Zeilen. Die Bilder selbst enthalten liebevolle Details, ohne die kindlichen Betrachter und Leser zu überfordern, sodass das Augenmerk voll auf die erzählte Situation gelenkt werden kann und nicht - wie etwa bei Findus und Petterson - ein Bild voller zusätzlicher gemalter Lustigkeiten die Konzentration unterbricht. Die Koloration ist erstaunlich blass, aber das passt zur Geschichte und zur Landschaft. Der Text ist einfach strukturiert und damit auch für kindgerechtes Vorlesen und Verstehen geeignet. Wenn ab und an Referenzen auf andere große skandinavische Autoren erfolgen (etwa, dass Stina „Sachensucherin“ ist, der Gedanke an Pippi Langstrumpf erfolgt unweigerlich), passt dies ebenfalls gut in die Geschichte und ist kein bloßes Abkupfern bekannter Erfolgsgeschichten. Die erste Geschichte handelt davon, dass Stina die Sommerferien beim Großvater auf einer Insel verbringt, wo dieser ein einfaches Leben führt und mit ihr zum Beispiel fischen geht. Stina beschäftigt sich mit kleinen Fundstücken und der Großvater wird als gutmütiger, aber wortkarger Mann abgebildet. Er merkt natürlich zunächst nicht, dass Stina beim Stichwort „Sturm“ nicht ins Bett geht, wie sie vorgibt, sondern sich, um einmal einen echten Sturm zu erleben, ungeeignet bekleidet draußen auf die Felsen setzt und natürlich durchnässt und durchwindet wird. Am Ende stehen beide in regenfester Kleidung im Sturm und Stina findet auch noch ein Stück Strandgut, das gut zu ihren bisherigen Fundstücken passt. Die zweite Geschichte dreht sich um einen Krankenbesuch, den Stina zusammen mit dem Großvater unternimmt. Der „Lügenkapitän“ ist ein Freund des Großvaters aus Kindertagen und anlässlich dessen Namenstages beschließt der Großvater, ihn mit Stina zu besuchen. Dort angekommen stellen sie aber fest, dass der Freund im Bett liegt und krank zu sein scheint. Gerade als Stina ihn mit Honigbroten zu trösten versucht, springt er lachend aus dem Bett, setzt sich mit dem Besuch an den Kaffeetisch und überschüttet Stina mit Erzählungen, die er am Tisch so lebhaft untermalt, dass das ganze Gedeck in Wallung gerät. Stina ist natürlich beeindruckt, des Großvaters Kommentar ist stets nur „Ja, ja“. Zum Schluss singt Stina ihm ein Schlaflied und darf eine alte Wanne mitnehmen, die sie als Boot für ihr Stofftier benutzen kann. Beide Geschichten der seit 40 Jahren tätigen Autorin Lena Anderson sind sanfte, einfühlsame Erzählungen mit einem kleinen Schuss pädagogischen Gehalts, die sich prima zum tagsüber oder abends Vorlesen eignen.

Stina ist eine Bilderbuchfigur aus Schweden, die Autorin ist Lena Anderson, die schon zahlreiche Figuren entworfen und fortgeführt hat. Stina reiht sich damit nahtlos in andere beliebte Kinderbücher ein, die aus Skandinavien stammen. In diesem Doppelband findet man die Geschichten „Sturm-Stina“ und „Stina und der Lügenkapitän“. Kindgerecht ist das Verhältnis von Text und Bebilderung eindeutig ausgefallen, das heißt zu doppelseitigen groß gehaltenen Bildern gehört jeweils ein darunter stehender Text von 1-4 Zeilen. Die Bilder selbst enthalten liebevolle Details, ohne die kindlichen Betrachter und Leser zu überfordern, sodass das Augenmerk voll auf die erzählte Situation gelenkt werden kann und nicht - wie etwa bei Findus und Petterson - ein Bild voller zusätzlicher gemalter Lustigkeiten die Konzentration unterbricht. Die Koloration ist erstaunlich blass, aber das passt zur Geschichte und zur Landschaft. Der Text ist einfach strukturiert und damit auch für kindgerechtes Vorlesen und Verstehen geeignet. Wenn ab und an Referenzen auf andere große skandinavische Autoren erfolgen (etwa, dass Stina „Sachensucherin“ ist, der Gedanke an Pippi Langstrumpf erfolgt unweigerlich), passt dies ebenfalls gut in die Geschichte und ist kein bloßes Abkupfern bekannter Erfolgsgeschichten.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Die erste Geschichte handelt davon, dass Stina die Sommerferien beim Großvater auf einer Insel verbringt, wo dieser ein einfaches Leben führt und mit ihr zum Beispiel fischen geht. Stina beschäftigt sich mit kleinen Fundstücken und der Großvater wird als gutmütiger, aber wortkarger Mann abgebildet. Er merkt natürlich zunächst nicht, dass Stina beim Stichwort „Sturm“ nicht ins Bett geht, wie sie vorgibt, sondern sich, um einmal einen echten Sturm zu erleben, ungeeignet bekleidet draußen auf die Felsen setzt und natürlich durchnässt und durchwindet wird. Am Ende stehen beide in regenfester Kleidung im Sturm und Stina findet auch noch ein Stück Strandgut, das gut zu ihren bisherigen Fundstücken passt.

Die zweite Geschichte dreht sich um einen Krankenbesuch, den Stina zusammen mit dem Großvater unternimmt. Der „Lügenkapitän“ ist ein Freund des Großvaters aus Kindertagen und anlässlich dessen Namenstages beschließt der Großvater, ihn mit Stina zu besuchen. Dort angekommen stellen sie aber fest, dass der Freund im Bett liegt und krank zu sein scheint. Gerade als Stina ihn mit Honigbroten zu trösten versucht, springt er lachend aus dem Bett, setzt sich mit dem Besuch an den Kaffeetisch und überschüttet Stina mit Erzählungen, die er am Tisch so lebhaft untermalt, dass das ganze Gedeck in Wallung gerät. Stina ist natürlich beeindruckt, des Großvaters Kommentar ist stets nur „Ja, ja“. Zum Schluss singt Stina ihm ein Schlaflied und darf eine alte Wanne mitnehmen, die sie als Boot für ihr Stofftier benutzen kann.

Beide Geschichten der seit 40 Jahren tätigen Autorin Lena Anderson sind sanfte, einfühlsame Erzählungen mit einem kleinen Schuss pädagogischen Gehalts, die sich prima zum tagsüber oder abends Vorlesen eignen.

geschrieben am 15.04.2013 | 443 Wörter | 2652 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen