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Du hast mich betrogen


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Rezension von

Paul Niemeyer

Du hast mich betrogen „Offensichtlich gibt es nichts Komplizierteres als eine Partnerschaft“, weiß Heide-Ulrike Wendt. In ihrem „Du hast mich betrogen“ wird diese menschlichste Kompliziertheit aus Sicht der Frau, d. h. der Partnerin geschildert. Im Vordergrund stehen dabei Erlebtes zu Treue und Untreue. Fast jede der Du-hast-mich-Betrogenen ist Treue ein unverzichtbares Element in einer Partnerschaft, doch jede wurde betrogen, einige viele Jahre lang, manche mit der besten Freundin. Diese Frauen dachten in ihrem Mann den Mann ihres Lebens gefunden zu haben, sie zogen Kinder groß, schufen sich ein Zuhause, suchten, dass Liebe Glück, Sicherheit, Geborgenheit, Schutz werde, und „sie glaubten an Liebe, die Untiefen übersteht“ (Wendt). Allerdings ist keiner gelungen, verlorenes Vertrauen wieder zu finden, die 21 Geschichten der 21 Frauen (zwischen 23 und 61 Jahre jung) enden nicht happy. Grundmuster und Zusammenhänge sieht Wendt trotzdem nicht, „dieses Buch ist keine soziologische Studie – es nimmt weder Vollständigkeit noch Repräsentativität für sich in Anspruch. Aber es bietet einen Querschnitt.“. Rey, 23, Studentin, fand „die große Liebe meines Lebens“ in Marc; doch alles wird Tragödie, nach dem Fremdgehen Marcs mit seiner Ex liegt „ein ständiger Schatten über unserer Beziehung“; beide trennen sich, Rey sucht „Trost bei einem anderen Mann, der mich auffing. Wenn Marc durch die Welt vögelte, dann konnte ich das auch.“; nach fünf Wochen finden beide wieder zusammen, nun ist mehr Misstrauen, Hinterfragen, Unglaube da als Liebe; die Beziehung platzt ein zweites Mal, es gibt eine andere, „Du kennst sie nicht.“; Rey: „Mein Herz ist so vernarbt, dass ich vielleicht nie wieder Nähe zulassen kann. Ich will geliebt werden, aber die Liebe macht mich kaputt. Angst vor der Angst.“. Es lohnt nicht, ein nächstes Beispiel zu geben; entgegen Wendts Ankündigung parallelisieren die einzelnen Fälle deutlich miteinander; mal stellt sich der Mann geschickter an, seine Affären zu tarnen, mal hält die Frau länger zu ihm, mal ist ein Mann gemeiner, vervögelter, liebloser als der andere, mal die Frau konsequenter, kühler, kesser als eine andere.

„Offensichtlich gibt es nichts Komplizierteres als eine Partnerschaft“, weiß Heide-Ulrike Wendt. In ihrem „Du hast mich betrogen“ wird diese menschlichste Kompliziertheit aus Sicht der Frau, d. h. der Partnerin geschildert. Im Vordergrund stehen dabei Erlebtes zu Treue und Untreue. Fast jede der Du-hast-mich-Betrogenen ist Treue ein unverzichtbares Element in einer Partnerschaft, doch jede wurde betrogen, einige viele Jahre lang, manche mit der besten Freundin. Diese Frauen dachten in ihrem Mann den Mann ihres Lebens gefunden zu haben, sie zogen Kinder groß, schufen sich ein Zuhause, suchten, dass Liebe Glück, Sicherheit, Geborgenheit, Schutz werde, und „sie glaubten an Liebe, die Untiefen übersteht“ (Wendt). Allerdings ist keiner gelungen, verlorenes Vertrauen wieder zu finden, die 21 Geschichten der 21 Frauen (zwischen 23 und 61 Jahre jung) enden nicht happy. Grundmuster und Zusammenhänge sieht Wendt trotzdem nicht, „dieses Buch ist keine soziologische Studie – es nimmt weder Vollständigkeit noch Repräsentativität für sich in Anspruch. Aber es bietet einen Querschnitt.“. Rey, 23, Studentin, fand „die große Liebe meines Lebens“ in Marc; doch alles wird Tragödie, nach dem Fremdgehen Marcs mit seiner Ex liegt „ein ständiger Schatten über unserer Beziehung“; beide trennen sich, Rey sucht „Trost bei einem anderen Mann, der mich auffing. Wenn Marc durch die Welt vögelte, dann konnte ich das auch.“; nach fünf Wochen finden beide wieder zusammen, nun ist mehr Misstrauen, Hinterfragen, Unglaube da als Liebe; die Beziehung platzt ein zweites Mal, es gibt eine andere, „Du kennst sie nicht.“; Rey: „Mein Herz ist so vernarbt, dass ich vielleicht nie wieder Nähe zulassen kann. Ich will geliebt werden, aber die Liebe macht mich kaputt. Angst vor der Angst.“. Es lohnt nicht, ein nächstes Beispiel zu geben; entgegen Wendts Ankündigung parallelisieren die einzelnen Fälle deutlich miteinander; mal stellt sich der Mann geschickter an, seine Affären zu tarnen, mal hält die Frau länger zu ihm, mal ist ein Mann gemeiner, vervögelter, liebloser als der andere, mal die Frau konsequenter, kühler, kesser als eine andere.

geschrieben am 02.09.2003 | 320 Wörter | 1814 Zeichen

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