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Weihnachtsgeschichten


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Bibi Blocksberg

Weihnachtsgeschichten Dieses weihnachtliche Bilderbuch enthält zwei Geschichten, die wunderbar in die Weihnachtszeit passen. Beide sind bereits bekannt und lediglich kindgerecht adaptiert. Zudem handelt es sich hier um ein Wandel-Bilderbuch, bei dem sich einzelne Seiten verschieben lassen, so dass ein neues Bild entsteht. Die erste Geschichte ist „The Night before Christmas“ von Clement C. Moore, was Erich Kästner mit „Als der Nikolaus kam“ übersetzte. Schön ist, dass auch die Reimform mit übersetzt wurde. In der Nacht vor dem Christfest, da regte im Haus sich niemand und nichts, nicht mal eine Maus. Die Strümpfe, die hingen paarweise am Kamin und warteten drauf, dass Sankt Niklas erschien. Die Kinder lagen gekuschelt im Bett und träumten vom Apfel- und Nüsseballett. Mit dieser ersten Strophe wird der (Vor-)Leser (und Zuhörer) in die Geschichte geholt. Erzählt wird, wie Sankt Nikolaus die Geschenke für die Kinder bringt. Auch wird er ganz genau beschrieben, als kleines, rußverschmiertes Männchen mit Pfeife. Leider vermisst man auf den Illustrationen ebendiese. Auch finde ich es schade, dass hier Weihnachtsmann und Nikolaus in einen Topf geworfen werden. Der Nikolaus kommt ja bekanntlich am 6. Dezember und bringt den braven Kindern (zumindest in Deutschland gibt es diese Tradition) kleine Geschenke. Der Weihnachtsmann (eine Erfindung von Coca-Cola) ist derjenige, der im angelsächsischen Raum (und mittlerweile auch in Deutschland) am Heiligabend die Geschenke bringt. Daher ist es nicht ganz korrekt, dass man hier vom Heiligen Nikolaus spricht, wenn doch eindeutig der Weihnachtsmann gemeint ist. Die zweite Geschichte heißt „Der Nussknacker“ und erzählt die Geschichte, die aus dem weltberühmten Ballett bekannt sein dürfte. Noch bekannter ist eine ähnliche Geschichte aber sicher den Kindern, die „Nussknacker und Mausekönig“ von E.T.A. Hofmann kennen. Dies ist das Original, nach dessen Vorgaben auch das Ballettstück entstand. Die Geschichte ist einfach erzählt. Das Mädchen, das den Nussknacker bekommt, schleicht sich nachts wieder aus dem Bett, weil es Geräusche hört. Als sie sieht, wie ihr Nussknacker von einer Maus angegriffen wird, wirft sie mit ihrem Schuh nach dieser. Die nächste Szene schließt sich nun ohne Übergang an. Das Mädchen und der Nussknacker-Prinz kommen in seiner Welt an und feiern dort seine Rettung. Für ein Kinderbuch wäre es an dieser Stelle sicher geschickter gewesen das Original von E.T.A. Hoffmann zu wählen, statt die gekürzte Ballettversion. Trotz dieser Kritikpunkte ist es jedoch eine schöne Geschichte, die sicher auch Kindern gefällt, die noch kleiner sind und deren Aufmerksamkeitsspanne nicht für längere Geschichten reicht. Alles in allem handelt es sich hier um eine liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Illustrationen sind wirklich wunderschön und für die Kleinen gibt es auf den Bildern viel zu entdecken. Die „Fehler“ der Geschichten fallen Kinder in diesem Alter wahrscheinlich noch nicht auf, lediglich die erwachsenen Käufer könnten sich daran stören.

Dieses weihnachtliche Bilderbuch enthält zwei Geschichten, die wunderbar in die Weihnachtszeit passen. Beide sind bereits bekannt und lediglich kindgerecht adaptiert. Zudem handelt es sich hier um ein Wandel-Bilderbuch, bei dem sich einzelne Seiten verschieben lassen, so dass ein neues Bild entsteht.

weitere Rezensionen von Bibi Blocksberg

#
rezensiert seit
Buchtitel
4
12.09.2015

Die erste Geschichte ist „The Night before Christmas“ von Clement C. Moore, was Erich Kästner mit „Als der Nikolaus kam“ übersetzte. Schön ist, dass auch die Reimform mit übersetzt wurde.

In der Nacht vor dem Christfest, da regte im Haus

sich niemand und nichts, nicht mal eine Maus.

Die Strümpfe, die hingen paarweise am Kamin

und warteten drauf, dass Sankt Niklas erschien.

Die Kinder lagen gekuschelt im Bett

und träumten vom Apfel- und Nüsseballett.

Mit dieser ersten Strophe wird der (Vor-)Leser (und Zuhörer) in die Geschichte geholt. Erzählt wird, wie Sankt Nikolaus die Geschenke für die Kinder bringt. Auch wird er ganz genau beschrieben, als kleines, rußverschmiertes Männchen mit Pfeife. Leider vermisst man auf den Illustrationen ebendiese.

Auch finde ich es schade, dass hier Weihnachtsmann und Nikolaus in einen Topf geworfen werden. Der Nikolaus kommt ja bekanntlich am 6. Dezember und bringt den braven Kindern (zumindest in Deutschland gibt es diese Tradition) kleine Geschenke. Der Weihnachtsmann (eine Erfindung von Coca-Cola) ist derjenige, der im angelsächsischen Raum (und mittlerweile auch in Deutschland) am Heiligabend die Geschenke bringt. Daher ist es nicht ganz korrekt, dass man hier vom Heiligen Nikolaus spricht, wenn doch eindeutig der Weihnachtsmann gemeint ist.

Die zweite Geschichte heißt „Der Nussknacker“ und erzählt die Geschichte, die aus dem weltberühmten Ballett bekannt sein dürfte. Noch bekannter ist eine ähnliche Geschichte aber sicher den Kindern, die „Nussknacker und Mausekönig“ von E.T.A. Hofmann kennen. Dies ist das Original, nach dessen Vorgaben auch das Ballettstück entstand.

Die Geschichte ist einfach erzählt. Das Mädchen, das den Nussknacker bekommt, schleicht sich nachts wieder aus dem Bett, weil es Geräusche hört. Als sie sieht, wie ihr Nussknacker von einer Maus angegriffen wird, wirft sie mit ihrem Schuh nach dieser. Die nächste Szene schließt sich nun ohne Übergang an. Das Mädchen und der Nussknacker-Prinz kommen in seiner Welt an und feiern dort seine Rettung.

Für ein Kinderbuch wäre es an dieser Stelle sicher geschickter gewesen das Original von E.T.A. Hoffmann zu wählen, statt die gekürzte Ballettversion. Trotz dieser Kritikpunkte ist es jedoch eine schöne Geschichte, die sicher auch Kindern gefällt, die noch kleiner sind und deren Aufmerksamkeitsspanne nicht für längere Geschichten reicht.

Alles in allem handelt es sich hier um eine liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Illustrationen sind wirklich wunderschön und für die Kleinen gibt es auf den Bildern viel zu entdecken. Die „Fehler“ der Geschichten fallen Kinder in diesem Alter wahrscheinlich noch nicht auf, lediglich die erwachsenen Käufer könnten sich daran stören.

geschrieben am 16.12.2010 | 446 Wörter | 2561 Zeichen

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