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Die roten Blüten von Whakatu


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Rezension von

Letterschming

Die roten Blüten von Whakatu „Die roten Blüten von Whakatu“ von der deutschen Autorin Inez Corbi ist im April 2012 in gebundener Form beim cbj-Verlag erschienen. Es ist das Jahr 1844. Nach dem Tod ihres Vaters sind die fünfzehnjährige Lina und ihre kleine Schwester Rieke auf sich allein gestellt. Da entdeckt Lina die Anzeige einer Firma, die Arbeitskräfte für Neuseeland sucht und die Überfahrt bezahlt. Die beiden Mädchen gehen das Risiko ein und treten die lange Reise ans andere Ende der Welt an. Doch als sie dort ankommen, ist die Firma, die ihnen eigentlich Arbeit anbieten sollte, pleite gegangen. Glücklicherweise stoßen die beiden Mädchen auf den Farmer Treban, der sie als Haushaltshilfen einstellt. Schnell gewöhnen sich die beiden im Haus ein. Besonders Alexander, Trebans Sohn, hat es Lina angetan. Aber dann werden die Asthmaanfälle ihrer Schwester immer schlimmer und Treban will sie wieder auf die Straße setzen. Lina muss eine schwierige Entscheidung fällen. „Die roten Blüten von Whakatu“ überzeugt durch fundierte historische Daten. Immer wieder streut die Autorin Informationen über Personen und Ereignisse ein, die tatsächlich der Realität entsprechen. Auch die Lebensumstände sind sehr gut recherchiert und entsprechend detailliert beschrieben, sodass man wirklich ins Neuseeland des neunzehnten Jahrhunderts versetzt wird. Dabei werden das Elend und die Probleme der Menschen ehrlich und ungeschönt beschrieben, allerdings ohne in den Jammerton zu verfallen. Im Gegenteil, die Stärke, mit der die beiden Protagonistinnen, aber auch die anderen Figuren alle Schwierigkeiten entgegentreten, ist schon mehr als überdurchschnittlich. Teilweise fand ich diese Entschlossenheit nicht ganz überzeugend. Schließlich ist Lina erst fünfzehn, ihre Schwester noch jünger. Zu Beginn der Geschichte beispielsweise geht Lina zum Zahnarzt, um sich die Zähne ziehen zu lassen und dafür das dringend benötigte Geld zu bekommen. Das passt meiner Meinung nach nicht ganz zum Alter der Figuren. Insgesamt ist die Geschichte jedenfalls schlüssig und vor allem spannend aufgebaut. Einige Dinge lassen sich zwar vorhersehen und ein großer Teil wird ja auch schon durch den Klappentext verraten, aber der Roman stellt die Figuren noch vor so viele andere Herausforderungen, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. Die Situationen scheinen immer wieder ausweglos und es macht Spaß zu lesen, wie die Protagonisten dann doch immer wieder eine Lösung finden. Fazit: „Die roten Blüten von Whakatu“ liefert eine spannende Geschichte für Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Der Roman liefert viele Informationen über das Neuseeland des neunzehnten Jahrhunderts und bringt einem die Wünsche und Hoffnungen, aber auch die Probleme der Siedler näher.

„Die roten Blüten von Whakatu“ von der deutschen Autorin Inez Corbi ist im April 2012 in gebundener Form beim cbj-Verlag erschienen.

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Es ist das Jahr 1844. Nach dem Tod ihres Vaters sind die fünfzehnjährige Lina und ihre kleine Schwester Rieke auf sich allein gestellt. Da entdeckt Lina die Anzeige einer Firma, die Arbeitskräfte für Neuseeland sucht und die Überfahrt bezahlt. Die beiden Mädchen gehen das Risiko ein und treten die lange Reise ans andere Ende der Welt an. Doch als sie dort ankommen, ist die Firma, die ihnen eigentlich Arbeit anbieten sollte, pleite gegangen. Glücklicherweise stoßen die beiden Mädchen auf den Farmer Treban, der sie als Haushaltshilfen einstellt. Schnell gewöhnen sich die beiden im Haus ein. Besonders Alexander, Trebans Sohn, hat es Lina angetan. Aber dann werden die Asthmaanfälle ihrer Schwester immer schlimmer und Treban will sie wieder auf die Straße setzen. Lina muss eine schwierige Entscheidung fällen.

„Die roten Blüten von Whakatu“ überzeugt durch fundierte historische Daten. Immer wieder streut die Autorin Informationen über Personen und Ereignisse ein, die tatsächlich der Realität entsprechen. Auch die Lebensumstände sind sehr gut recherchiert und entsprechend detailliert beschrieben, sodass man wirklich ins Neuseeland des neunzehnten Jahrhunderts versetzt wird. Dabei werden das Elend und die Probleme der Menschen ehrlich und ungeschönt beschrieben, allerdings ohne in den Jammerton zu verfallen.

Im Gegenteil, die Stärke, mit der die beiden Protagonistinnen, aber auch die anderen Figuren alle Schwierigkeiten entgegentreten, ist schon mehr als überdurchschnittlich. Teilweise fand ich diese Entschlossenheit nicht ganz überzeugend. Schließlich ist Lina erst fünfzehn, ihre Schwester noch jünger. Zu Beginn der Geschichte beispielsweise geht Lina zum Zahnarzt, um sich die Zähne ziehen zu lassen und dafür das dringend benötigte Geld zu bekommen. Das passt meiner Meinung nach nicht ganz zum Alter der Figuren.

Insgesamt ist die Geschichte jedenfalls schlüssig und vor allem spannend aufgebaut. Einige Dinge lassen sich zwar vorhersehen und ein großer Teil wird ja auch schon durch den Klappentext verraten, aber der Roman stellt die Figuren noch vor so viele andere Herausforderungen, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. Die Situationen scheinen immer wieder ausweglos und es macht Spaß zu lesen, wie die Protagonisten dann doch immer wieder eine Lösung finden.

Fazit: „Die roten Blüten von Whakatu“ liefert eine spannende Geschichte für Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Der Roman liefert viele Informationen über das Neuseeland des neunzehnten Jahrhunderts und bringt einem die Wünsche und Hoffnungen, aber auch die Probleme der Siedler näher.

geschrieben am 02.07.2012 | 404 Wörter | 2376 Zeichen

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