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Als die Hasen noch fliegen konnten


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Informationen zum Buch
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  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Als die Hasen noch fliegen konnten Ohne die Illustrationen von Axel Scheffler wäre das vorliegende Buch nur eines unter vielen Vorlesebüchern für Kinder. Mit seinen Illustrationen ist es aber von unverkennbarem Charakter und jeder erwartet eine entsprechend präzise und gleichwohl komische Umsetzung der einzelnen Geschichten bzw. Szenen in ihnen. Diese Erwartung wird nicht enttäuscht. Natürlich stehen die Geschichten im Vordergrund und man findet in den Zeichnungen beileibe nicht so viele Details und Anspielungen wie in den richtigen Bilderbüchern, aber dennoch sind die Illustrationen prägend für das Buch. Insgesamt findet man vierzehn Geschichten von unterschiedlicher Länge, teilweise nur sechs, manchmal aber auch sechzehn Seiten lang. Zum Vorlesen vor dem Schlafengehen eignen sie sich damit allesamt. Im Buch bekommt das Mädchen Mirle von ihrem Vater jeweils Gutenachtgeschichten erzählt. Diese weichen von den typischen bzw. herkömmlichen Typen von Geschichten ab und bieten absurde Einfälle, offensichtlich überdrehte, aber dadurch dennoch witzige Pointen und Nuancen, die man sich eben nicht so aus dem Stand heraus selbst einfallen lassen würde und sei es auch nur deswegen, weil man die eigene Rationalitätsbremse im Kopf nicht abschalten kann. Die ist hier aber kein Problem, denn in den Geschichten geht es um die Überlegung, wie es wäre, wenn alle Lebewesen fliegen könnten, wie es wäre, wenn alle Lebewesen die gleiche Farbe hätten oder auch um Zeitreisen in nicht existierende Epochen wie die Papierzeit. Daneben geht es aber auch immer ein bisschen um reale Probleme wie Freundschaft, Toleranz, und Gerechtigkeit, die dem zuhörenden Kind so auf eine wunderbar spielerische, aber nicht banale Weise nahegebracht werden. Daneben gibt es als deus ex machina aber auch immer mal wieder die „Weltbestimmer“, die alle Probleme zu lösen haben und das dann einfach so entscheiden. Auch dies ist ein typisch kindlicher Erfahrungswert gegenüber den alles bestimmenden Erwachsenen. Gelungen ist außerdem die sprachliche Abwechslung in den Geschichten, die sich auch einmal um Reime, Farben, Tierarten und andere Dinge drehen, die den Wortschatz des Kindes abprüfen und erweitern. Das Vorlesebuch ist also guten Gewissens zu empfehlen und animiert geradezu dazu, sich auch einmal mit ein bisschen Phantasie von den üblichen Erzählformen loszureißen und ein bisschen herumzuspinnen, wenn ein Kind um eine Geschichte bittet.

Ohne die Illustrationen von Axel Scheffler wäre das vorliegende Buch nur eines unter vielen Vorlesebüchern für Kinder. Mit seinen Illustrationen ist es aber von unverkennbarem Charakter und jeder erwartet eine entsprechend präzise und gleichwohl komische Umsetzung der einzelnen Geschichten bzw. Szenen in ihnen. Diese Erwartung wird nicht enttäuscht. Natürlich stehen die Geschichten im Vordergrund und man findet in den Zeichnungen beileibe nicht so viele Details und Anspielungen wie in den richtigen Bilderbüchern, aber dennoch sind die Illustrationen prägend für das Buch.

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Insgesamt findet man vierzehn Geschichten von unterschiedlicher Länge, teilweise nur sechs, manchmal aber auch sechzehn Seiten lang. Zum Vorlesen vor dem Schlafengehen eignen sie sich damit allesamt. Im Buch bekommt das Mädchen Mirle von ihrem Vater jeweils Gutenachtgeschichten erzählt. Diese weichen von den typischen bzw. herkömmlichen Typen von Geschichten ab und bieten absurde Einfälle, offensichtlich überdrehte, aber dadurch dennoch witzige Pointen und Nuancen, die man sich eben nicht so aus dem Stand heraus selbst einfallen lassen würde und sei es auch nur deswegen, weil man die eigene Rationalitätsbremse im Kopf nicht abschalten kann. Die ist hier aber kein Problem, denn in den Geschichten geht es um die Überlegung, wie es wäre, wenn alle Lebewesen fliegen könnten, wie es wäre, wenn alle Lebewesen die gleiche Farbe hätten oder auch um Zeitreisen in nicht existierende Epochen wie die Papierzeit. Daneben geht es aber auch immer ein bisschen um reale Probleme wie Freundschaft, Toleranz, und Gerechtigkeit, die dem zuhörenden Kind so auf eine wunderbar spielerische, aber nicht banale Weise nahegebracht werden. Daneben gibt es als deus ex machina aber auch immer mal wieder die „Weltbestimmer“, die alle Probleme zu lösen haben und das dann einfach so entscheiden. Auch dies ist ein typisch kindlicher Erfahrungswert gegenüber den alles bestimmenden Erwachsenen. Gelungen ist außerdem die sprachliche Abwechslung in den Geschichten, die sich auch einmal um Reime, Farben, Tierarten und andere Dinge drehen, die den Wortschatz des Kindes abprüfen und erweitern.

Das Vorlesebuch ist also guten Gewissens zu empfehlen und animiert geradezu dazu, sich auch einmal mit ein bisschen Phantasie von den üblichen Erzählformen loszureißen und ein bisschen herumzuspinnen, wenn ein Kind um eine Geschichte bittet.

geschrieben am 13.04.2014 | 351 Wörter | 2048 Zeichen

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