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Bücher

Adelaide


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Adelaide Schon als Kind kannte ich die Bilderbücher / Cartoonbücher von Tomi Ungerer, damals noch als Paperbacks mit verschiedenfarbigen Buchrücken und in einem schönen Schuber. Dass diese großartigen Werke wieder neu und in edler Aufmachung erscheinen, ist nicht nur schön für viele Leser, denen Ungerer sonst schlimmstenfalls verborgen geblieben wäre, sondern es ist auch ein respektables Zeichen gegenüber dem Autor selbst. Im Diogenes-Verlag ist nun im Jahr 2015 eine gebundene Ausgabe des Buches über Adelaide, das fliegende Känguru erschienen, das Original stammt aus dem Jahr 1959, Die Geschichte selbst ist rasch erzählt. Ein Känguru-Paar bekommt Nachwuchs, die kleinen hoppeln munter durch die Gegend, aber siehe da: ein Baby, nämlich ihre Tochter Adelaide, hat Flügel! Diese Flügel werden zusammen mit Adelaide größer und sie sehnt sich danach, auf Reisen zu gehen, genau wie die Flugzeuge, die sie beobachtet. Und dieses Vorhaben setzt sie eines Tages in die Tat um und fliegt zu neuen Ufern. Sie schließt sich einem Flugzeug an und wird, als beide auf dem nächsten Flughafen landen, bestaunt und begeistert begrüßt. Sodann entdeckt sie zusammen mit dem Piloten neue und ferne Länder und als sie in Paris angekommen sind, verabschiedet sich Adelaide von ihrem Piloten. Ab dann muss sie das Leben in der Stadt meistern und das ist gar nicht so einfach, schon gar nicht bei den ganzen komischen menschlichen Gepflogenheiten. Zum Glück trifft sie in Monsieur Marius einen Freund und Gönner, der ihr fortan das Leben in Paris erklärt und erleichtert. Adelaide tritt sogar im Theater auf und wird berühmt, rettet Kinder bei einem Brand und verletzt sich dabei so sehr, dass sie ins Krankenhaus eingewiesen werden muss. Während ihrer Genesungsphase besucht sie auch den Zoo - und verliebt sich in einen Känguru-Mann. Neben der gerade für Kinder leicht nachvollziehbaren Geschichte ist die Illustration des Buches das, was die Lektüre so besonders macht. Ungerer hat einen unverwechselbaren Federstrich geschaffen und durch die scheinbar nachlässigen Skizzierungen wird eine ganz eindrückliche Atmosphäre geschaffen, die durch die sparsame Koloratur noch unterstrichen wird. Dies lässt der Phantasie beim Betrachten viel Spielraum und gibt gerade keine konkrete Interpretation der Figuren vor. Insgesamt eine liebenswerte und gelungene Wiederauflage eines Klassikers!

Schon als Kind kannte ich die Bilderbücher / Cartoonbücher von Tomi Ungerer, damals noch als Paperbacks mit verschiedenfarbigen Buchrücken und in einem schönen Schuber. Dass diese großartigen Werke wieder neu und in edler Aufmachung erscheinen, ist nicht nur schön für viele Leser, denen Ungerer sonst schlimmstenfalls verborgen geblieben wäre, sondern es ist auch ein respektables Zeichen gegenüber dem Autor selbst. Im Diogenes-Verlag ist nun im Jahr 2015 eine gebundene Ausgabe des Buches über Adelaide, das fliegende Känguru erschienen, das Original stammt aus dem Jahr 1959,

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Die Geschichte selbst ist rasch erzählt. Ein Känguru-Paar bekommt Nachwuchs, die kleinen hoppeln munter durch die Gegend, aber siehe da: ein Baby, nämlich ihre Tochter Adelaide, hat Flügel! Diese Flügel werden zusammen mit Adelaide größer und sie sehnt sich danach, auf Reisen zu gehen, genau wie die Flugzeuge, die sie beobachtet. Und dieses Vorhaben setzt sie eines Tages in die Tat um und fliegt zu neuen Ufern. Sie schließt sich einem Flugzeug an und wird, als beide auf dem nächsten Flughafen landen, bestaunt und begeistert begrüßt. Sodann entdeckt sie zusammen mit dem Piloten neue und ferne Länder und als sie in Paris angekommen sind, verabschiedet sich Adelaide von ihrem Piloten. Ab dann muss sie das Leben in der Stadt meistern und das ist gar nicht so einfach, schon gar nicht bei den ganzen komischen menschlichen Gepflogenheiten. Zum Glück trifft sie in Monsieur Marius einen Freund und Gönner, der ihr fortan das Leben in Paris erklärt und erleichtert. Adelaide tritt sogar im Theater auf und wird berühmt, rettet Kinder bei einem Brand und verletzt sich dabei so sehr, dass sie ins Krankenhaus eingewiesen werden muss. Während ihrer Genesungsphase besucht sie auch den Zoo - und verliebt sich in einen Känguru-Mann.

Neben der gerade für Kinder leicht nachvollziehbaren Geschichte ist die Illustration des Buches das, was die Lektüre so besonders macht. Ungerer hat einen unverwechselbaren Federstrich geschaffen und durch die scheinbar nachlässigen Skizzierungen wird eine ganz eindrückliche Atmosphäre geschaffen, die durch die sparsame Koloratur noch unterstrichen wird. Dies lässt der Phantasie beim Betrachten viel Spielraum und gibt gerade keine konkrete Interpretation der Figuren vor.

Insgesamt eine liebenswerte und gelungene Wiederauflage eines Klassikers!

geschrieben am 03.04.2015 | 353 Wörter | 2043 Zeichen

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