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Pekkas geheime Aufzeichnungen - Die Wunderelf


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Pekkas geheime Aufzeichnungen - Die Wunderelf Pekkas geheime Aufzeichnungen gehen weiter. Diesmal geht es um Pekkas Lieblingsthema: Sport. Zwar nicht Eishockey, wo Pekka wie wir aus den Ella-Bänden wissen, ein absoluter Crack ist, sondern um Fußball. Es findet ein Turnier statt und Pekka rechnet sich die besten Chancen aus, als Mittelstürmer seiner Jugendmannschaft nominiert zu werden. Allerdings hat er die Rechnung ohne die Macht des Sponsoring gemacht: weil ein Vater der Mannschaft einen Satz Trikots spendiert, werden seine beiden Zwillingssöhne als Stürmer aufgestellt und für Pekka ist kein Platz mehr. Aber dafür das Turnier sausen lassen? Nicht mit Pekka. Erst einmal malt er sich aus, welche Wunschelf er aufbieten möchte, um am Turnier teilzunehmen und das natürlich auch zu gewinnen: Messi, Ronaldo, Ibrahimovic etc. Dann meldet er sich mit einer eigenen Mannschaft für das Turnier an: Pekkas Wunderelf. So weit so gut. Aber wie kriegt man einen Messi nach Finnland? Pekka versucht es mit Anrufen quer durch Europa, was aber nur eine monströse Rechnung für seinen Vater erbringt, nicht aber den erwünschten Anwerbeerfolg. Wie auch: Pekka kann ja die ganzen Sprachen nicht. Dann die nächste Idee: per Flaschenpost! Aber was machen, wenn kein Meer in der Nähe ist? Klare Sache, über die Toilettenspülung. So gelangen die Botschaften sicher auch ins Meer. Dumm nur, dass Pekka auf der Toilette auch auf Rückantwort wartet und so den Argwohn seiner Eltern weckt. Es folgen ein Arztbesuch, eine gefundene Brieftasche, die verzweifelte Suche nach Mitgliedern für das eigene Team, Spott und Hohn der Gegner und dazu noch eine rührende Nebengeschichte um einen dreibeinigen Streunerhund, von ihm Totti genannt, der sich Pekka anschließt und so ballgewandt ist, dass er natürlich ebenfalls Teammitglied wird. Pekka muss zahlreiche Hindernisse überwinden, Rückschläge verkraften und irgendwie zwischen Anspruch und Wahrheit balancieren. Er will im Turnier die Mannschaft mit den Zwillingen besiegen, Totti wiederkriegen und behalten und es irgendwie allen wieder recht machen. Das Schicksal scheint unbarmherzig zuzuschlagen, aber Pekkas Einsatz zahlt sich am Ende auf ganz eigene Weise aus. Denn all das, was er an Gutherzigkeit und Energie in die Lebewesen um sich herum gesteckt hat, wird ihm am Ende zurückgezahlt. Und ein kleines Wunder gibt es auch noch für die Wunderelf. Das Buch auf diese Botschaft zu reduzieren, also sich ein Ziel zu setzen und alle Kräfte zu mobilisieren, um es zu erreichen, wäre aber zu kurz gegriffen. Vielmehr ist es ganz beeindruckend, wie die kindliche, natürlich oftmals pekkahaft dödelige, aber grundgute Art, sich bestimmten Dingen anzunähern, der erwachsenen Sicht der Dinge einen beschämenden Zerrspiegel vorhält. Warum sollte Pekka sich nicht um den Streuner Totti kümmen dürfen? Warum sollte man dem zum Penner heruntergekommenen Kauko weniger Respekt und Unterstützung angedeihen lassen, als einem „respektablen“ Mitglied der Gesellschaft? Und warum muss alles immer logisch und zweckorientiert sein? Pekka hinterfragt all diese falschen Dogmen auf seine ganz eigene Art und Weise und stärkt damit noch mehr die Sympathie, die diesem kleinen Kerl ohnehin schon zuteil wird. Das Buch ist wieder auf Selbstleser im Grundschulalter zugeschnitten: die Aufmachung ist nicht nur Tagebuch, sondern auch teilweise comichaft und mit vielen Dialogen. Das macht das Buch rasant und ist für Kinder ab ca. 8 Jahren, die als Zielgruppe angegeben sind, angemessen. Zum Vorlesen für jüngere Kinder ist das bisweilen etwas mühselig, ein kleiner Nachteil gegenüber der Ella-Reihe, die man problemlos auch 6-jährigen vorlesen kann. Wie schon im ersten Band ist die Art und Weise der Darstellung von Pekkas Abenteuern humoristisch teilweise schwerer zu verstehen als die Ella-Bücher. Insgesamt aber ist das Buch gerade in dem Mix aus Text und Bild hervorragend gemacht. Wie auch für den ersten Band gilt, dass es nicht schlecht wäre, wenigstens einen Ella-Band zuvor gelesen haben, um Pekkas Rolle zu verstehen und mit den Namen und Eigenschaften seiner Klassenkameraden mehr anfangen zu können. Insgesamt aber eine gelungene und liebenswerte Fortsetzung des Pekka-Spinoffs.

Pekkas geheime Aufzeichnungen gehen weiter. Diesmal geht es um Pekkas Lieblingsthema: Sport. Zwar nicht Eishockey, wo Pekka wie wir aus den Ella-Bänden wissen, ein absoluter Crack ist, sondern um Fußball. Es findet ein Turnier statt und Pekka rechnet sich die besten Chancen aus, als Mittelstürmer seiner Jugendmannschaft nominiert zu werden. Allerdings hat er die Rechnung ohne die Macht des Sponsoring gemacht: weil ein Vater der Mannschaft einen Satz Trikots spendiert, werden seine beiden Zwillingssöhne als Stürmer aufgestellt und für Pekka ist kein Platz mehr. Aber dafür das Turnier sausen lassen? Nicht mit Pekka. Erst einmal malt er sich aus, welche Wunschelf er aufbieten möchte, um am Turnier teilzunehmen und das natürlich auch zu gewinnen: Messi, Ronaldo, Ibrahimovic etc. Dann meldet er sich mit einer eigenen Mannschaft für das Turnier an: Pekkas Wunderelf. So weit so gut. Aber wie kriegt man einen Messi nach Finnland? Pekka versucht es mit Anrufen quer durch Europa, was aber nur eine monströse Rechnung für seinen Vater erbringt, nicht aber den erwünschten Anwerbeerfolg. Wie auch: Pekka kann ja die ganzen Sprachen nicht. Dann die nächste Idee: per Flaschenpost! Aber was machen, wenn kein Meer in der Nähe ist? Klare Sache, über die Toilettenspülung. So gelangen die Botschaften sicher auch ins Meer. Dumm nur, dass Pekka auf der Toilette auch auf Rückantwort wartet und so den Argwohn seiner Eltern weckt. Es folgen ein Arztbesuch, eine gefundene Brieftasche, die verzweifelte Suche nach Mitgliedern für das eigene Team, Spott und Hohn der Gegner und dazu noch eine rührende Nebengeschichte um einen dreibeinigen Streunerhund, von ihm Totti genannt, der sich Pekka anschließt und so ballgewandt ist, dass er natürlich ebenfalls Teammitglied wird.

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Pekka muss zahlreiche Hindernisse überwinden, Rückschläge verkraften und irgendwie zwischen Anspruch und Wahrheit balancieren. Er will im Turnier die Mannschaft mit den Zwillingen besiegen, Totti wiederkriegen und behalten und es irgendwie allen wieder recht machen. Das Schicksal scheint unbarmherzig zuzuschlagen, aber Pekkas Einsatz zahlt sich am Ende auf ganz eigene Weise aus. Denn all das, was er an Gutherzigkeit und Energie in die Lebewesen um sich herum gesteckt hat, wird ihm am Ende zurückgezahlt. Und ein kleines Wunder gibt es auch noch für die Wunderelf.

Das Buch auf diese Botschaft zu reduzieren, also sich ein Ziel zu setzen und alle Kräfte zu mobilisieren, um es zu erreichen, wäre aber zu kurz gegriffen. Vielmehr ist es ganz beeindruckend, wie die kindliche, natürlich oftmals pekkahaft dödelige, aber grundgute Art, sich bestimmten Dingen anzunähern, der erwachsenen Sicht der Dinge einen beschämenden Zerrspiegel vorhält. Warum sollte Pekka sich nicht um den Streuner Totti kümmen dürfen? Warum sollte man dem zum Penner heruntergekommenen Kauko weniger Respekt und Unterstützung angedeihen lassen, als einem „respektablen“ Mitglied der Gesellschaft? Und warum muss alles immer logisch und zweckorientiert sein? Pekka hinterfragt all diese falschen Dogmen auf seine ganz eigene Art und Weise und stärkt damit noch mehr die Sympathie, die diesem kleinen Kerl ohnehin schon zuteil wird.

Das Buch ist wieder auf Selbstleser im Grundschulalter zugeschnitten: die Aufmachung ist nicht nur Tagebuch, sondern auch teilweise comichaft und mit vielen Dialogen. Das macht das Buch rasant und ist für Kinder ab ca. 8 Jahren, die als Zielgruppe angegeben sind, angemessen. Zum Vorlesen für jüngere Kinder ist das bisweilen etwas mühselig, ein kleiner Nachteil gegenüber der Ella-Reihe, die man problemlos auch 6-jährigen vorlesen kann. Wie schon im ersten Band ist die Art und Weise der Darstellung von Pekkas Abenteuern humoristisch teilweise schwerer zu verstehen als die Ella-Bücher. Insgesamt aber ist das Buch gerade in dem Mix aus Text und Bild hervorragend gemacht. Wie auch für den ersten Band gilt, dass es nicht schlecht wäre, wenigstens einen Ella-Band zuvor gelesen haben, um Pekkas Rolle zu verstehen und mit den Namen und Eigenschaften seiner Klassenkameraden mehr anfangen zu können. Insgesamt aber eine gelungene und liebenswerte Fortsetzung des Pekka-Spinoffs.

geschrieben am 31.01.2016 | 627 Wörter | 3530 Zeichen

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