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Warum es nicht so schlimm ist, in der Schule schlecht zu sein


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Romy Bigalke

Warum es nicht so schlimm ist, in der Schule schlecht zu sein Die Schule ist eine Pflichtveranstaltung fĂŒr alle Kinder und Jugendlichen. Viele SchĂŒler passen sich an, lernen eifrig, um gute Noten und damit einen guten Schulabschluss zu erhalten. Andere steigen aus zunĂ€chst unerfindlichen GrĂŒnden in der Schule ab. Heidemarie Brosche ist Lehrerin und zugleich Mutter dreier Kinder, die jedes ihre eigenen Schwierigkeiten in der Schule hatten. Damit kann die Autorin zwei verschiedene Perspektiven miteinander verbinden, die der Schule und die der Eltern. Bereits die Überschriften der Kapitel lassen den Leser aufhorchen und zwingen ihn, Schule mal anders zu sehen. Neben den Schulschwierigkeiten und ihren Ursachen gibt es nĂ€mlich auch Kapitel wie: „Was die Schule an ihrem Kind auszusetzen hat-obwohl es fĂŒr das Leben gar nicht so schlecht ist.“ In kurzen Abschnitten schreibt die Autorin ĂŒber VorzĂŒge von Eigenschaften, die in der Schule leider negativ bewertet werden. Ist ein Kind hippelig hat es sicher Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen und es fĂ€llt ihm schwer ruhig sitzen zu bleiben. DafĂŒr hat es aber einen starken Bewegungsdrang, ist sportlich und lernt durch praktische Umsetzung des Lehrstoffs. Die Frage ist doch, ob ein Kind oder Jugendlicher, der in der Schule sehr gut und angepasst ist, im Leben wirklich besser besteht. Die Autorin fĂŒhrt einege wichtige Persönlichkeiten der Geschichte an, die keine MusterschĂŒler waren. Alle Eltern und Lehrer werden nun sagen, dass man ohne guten Schulabschluss keine Chance auf eine gute Ausbildung und damit wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Leider ist das hĂ€ufig wirklich so. Das Buch soll keine Abrechnung mit der Schule sein. Die Schule hat aber eine strukturelles Problem. Es ist in unserer Gesellschaft Konsens, dass alle Menschen Individuen sind. Allerdings wird dies in der Schule nicht angemessen umgesetzt. Es wird lĂ€ngst nicht jedes Kind mit den Methoden gefördert, die die individuellen StĂ€rken des Kindes herausstellen, sein Selbstbewusstsein stĂ€rken und damit den Lernprozess weiter anregen. Das Buch ist an Eltern gerichtet und fĂŒr diese ist es wichtig zu wissen, dass das derzeitige Schulsystem nicht fĂŒr jedes Kind geeignet ist. Das ist natĂŒrlich eine schlimme Erkenntnis fĂŒr betroffene Eltern, aber es ist kein Weltuntergang. Die Autorin möchte sie dazu ermuntern, ihr Kind mit seine StĂ€rken und Potentialen zu sehen, offen fĂŒr ihr Kind zu bleiben und es in die seine Verantwortung fĂŒr die schulische Laufbahn einzubeziehen. Die natĂŒrliche Reaktion betroffener Eltern ist oft Strafe und Druck auf die Kinder auszuĂŒben. Das verstĂ€rkt aber meist nur die Schulschwierigkeiten und sie und ihr Kind gelangen in einen Teufelskreis. Gelassen bleiben scheint nach den AusfĂŒhrungen der Autorin ein schwieriger Weg aber der einzige, um eine gute Beziehung zu Kind zu behalten und neue Wege zu entdecken. Das Buch besticht durch seinen lockeren Schreibstil. Sehr verstĂ€ndlich beschreibt Brosche ihr Anliegen und gibt Eltern konkrete Hinweise zum Umgang mit ihren Kindern. Das Buch ist lesenswert.

Die Schule ist eine Pflichtveranstaltung fĂŒr alle Kinder und Jugendlichen. Viele SchĂŒler passen sich an, lernen eifrig, um gute Noten und damit einen guten Schulabschluss zu erhalten. Andere steigen aus zunĂ€chst unerfindlichen GrĂŒnden in der Schule ab. Heidemarie Brosche ist Lehrerin und zugleich Mutter dreier Kinder, die jedes ihre eigenen Schwierigkeiten in der Schule hatten. Damit kann die Autorin zwei verschiedene Perspektiven miteinander verbinden, die der Schule und die der Eltern.

weitere Rezensionen von Romy Bigalke


Bereits die Überschriften der Kapitel lassen den Leser aufhorchen und zwingen ihn, Schule mal anders zu sehen. Neben den Schulschwierigkeiten und ihren Ursachen gibt es nĂ€mlich auch Kapitel wie: „Was die Schule an ihrem Kind auszusetzen hat-obwohl es fĂŒr das Leben gar nicht so schlecht ist.“ In kurzen Abschnitten schreibt die Autorin ĂŒber VorzĂŒge von Eigenschaften, die in der Schule leider negativ bewertet werden. Ist ein Kind hippelig hat es sicher Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen und es fĂ€llt ihm schwer ruhig sitzen zu bleiben. DafĂŒr hat es aber einen starken Bewegungsdrang, ist sportlich und lernt durch praktische Umsetzung des Lehrstoffs. Die Frage ist doch, ob ein Kind oder Jugendlicher, der in der Schule sehr gut und angepasst ist, im Leben wirklich besser besteht. Die Autorin fĂŒhrt einege wichtige Persönlichkeiten der Geschichte an, die keine MusterschĂŒler waren. Alle Eltern und Lehrer werden nun sagen, dass man ohne guten Schulabschluss keine Chance auf eine gute Ausbildung und damit wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Leider ist das hĂ€ufig wirklich so. Das Buch soll keine Abrechnung mit der Schule sein. Die Schule hat aber eine strukturelles Problem. Es ist in unserer Gesellschaft Konsens, dass alle Menschen Individuen sind. Allerdings wird dies in der Schule nicht angemessen umgesetzt. Es wird lĂ€ngst nicht jedes Kind mit den Methoden gefördert, die die individuellen StĂ€rken des Kindes herausstellen, sein Selbstbewusstsein stĂ€rken und damit den Lernprozess weiter anregen. Das Buch ist an Eltern gerichtet und fĂŒr diese ist es wichtig zu wissen, dass das derzeitige Schulsystem nicht fĂŒr jedes Kind geeignet ist. Das ist natĂŒrlich eine schlimme Erkenntnis fĂŒr betroffene Eltern, aber es ist kein Weltuntergang. Die Autorin möchte sie dazu ermuntern, ihr Kind mit seine StĂ€rken und Potentialen zu sehen, offen fĂŒr ihr Kind zu bleiben und es in die seine Verantwortung fĂŒr die schulische Laufbahn einzubeziehen. Die natĂŒrliche Reaktion betroffener Eltern ist oft Strafe und Druck auf die Kinder auszuĂŒben. Das verstĂ€rkt aber meist nur die Schulschwierigkeiten und sie und ihr Kind gelangen in einen Teufelskreis. Gelassen bleiben scheint nach den AusfĂŒhrungen der Autorin ein schwieriger Weg aber der einzige, um eine gute Beziehung zu Kind zu behalten und neue Wege zu entdecken.

Das Buch besticht durch seinen lockeren Schreibstil. Sehr verstÀndlich beschreibt Brosche ihr Anliegen und gibt Eltern konkrete Hinweise zum Umgang mit ihren Kindern. Das Buch ist lesenswert.

geschrieben am 10.10.2009 | 456 Wörter | 2589 Zeichen

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