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Der Herr der Tränen


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Magdalena Kneisel

Der Herr der Tränen Während Rostigan – ein ziemlich alter Haudegen, der des Kämpfens müde zu sein scheint – seinen rechtmäßigen Pfad im Leben sucht, begleitet von der treuen, aber auch über-theatralischen Bardin Tarzi, die es sich in den Kopf gesetzt hat seine heroischen Ruhmestaten zukünftig zu besingen, droht die bestehende Ordnung zu zerreißen: Denn an den Fäden der Welt machen sich schon wieder einige Kreaturen zu schaffen und so erstehen die Wächter wieder: jene vor unzähligen Jahren wegen der gemeinsamen Machtdifferenzen getöteten Wesen, welche die Fäden der Welt mit Gaben wie ungeheuerlicher Stärke oder Schnelligkeit ausgestattet haben und es ist an Ihnen, die Entscheidung zu treffen, für welcher Seite des Kampfes sie diesmal Position beziehen: gut und den Menschen wohlgesinnt oder nur den eigenen perversen Machtinteressen unterworfen. Vor dieser Entscheidung steht auch Rostigan, den seine Vergangenheit ziemlich ungewollt wieder einholt. Weit- und umsichtig, von den eigenen Gefühlen und Fäden getrieben, dann wieder in sich gekehrt und undurchschaubar, aber auch über einzelne Passagen ziemlich ekelhaft präsentieren sich die Protagonisten des Buches. Denn Machtgewinn durch Kontrolle und Folter sind zentrale Themen des Buches, die bisweilen auch äußerst blutig inszeniert werden. Wer es mag. Storytechnisch eher mühselig als zielstrebig werden die einzelnen Charaktere brav eingeführt, bis dann auch schon wieder rasch der Erste zu Sterben beginnt. So dezimieren sich die Wächter gegenseitig und es bleibt dem kommenden zweiten Teil überlassen den Knoten aufzulösen. Beachtenswert sind vor allem die letzten 100 Seiten des ersten Buches, denn da vollziehen sich die ersten Wendepunkte, die unvorhergesehen sind und den Leser bisweilen dann doch zum Erstaunen bringen. Und die Moral von der Geschichte: Wenn Du willst, dass Dich ein Unsterblicher im Kampf als Freund unterstützt, lasse ihn besser nicht Äonen lang in einer geschlossenen Gruft ohne Ausweg sitzen. Möge der Bessere also überleben! Der Herr der Tränen als Titelgeber ist hierbei lediglich Randfigur einer vergangen Zeit, die das ganze Chaos ausgelöst hat. Schade eigentlich! Fazit: Nett angelegte, bisweilen blutig dargestellte Phantasterei über die Fäden der Welt, die auf ihre Vollendung im zweiten Teil wartet. Wer es hin und wieder gern blutig und grausam mag, sollte zugreifen. Richtig brillant wird das Buch aber erst am Ende, so dass zu hoffen bleibt, dass der zweite Teil diesen Schwung mit nimmt.

Während Rostigan – ein ziemlich alter Haudegen, der des Kämpfens müde zu sein scheint – seinen rechtmäßigen Pfad im Leben sucht, begleitet von der treuen, aber auch über-theatralischen Bardin Tarzi, die es sich in den Kopf gesetzt hat seine heroischen Ruhmestaten zukünftig zu besingen, droht die bestehende Ordnung zu zerreißen: Denn an den Fäden der Welt machen sich schon wieder einige Kreaturen zu schaffen und so erstehen die Wächter wieder: jene vor unzähligen Jahren wegen der gemeinsamen Machtdifferenzen getöteten Wesen, welche die Fäden der Welt mit Gaben wie ungeheuerlicher Stärke oder Schnelligkeit ausgestattet haben und es ist an Ihnen, die Entscheidung zu treffen, für welcher Seite des Kampfes sie diesmal Position beziehen: gut und den Menschen wohlgesinnt oder nur den eigenen perversen Machtinteressen unterworfen.

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Storytechnisch eher mühselig als zielstrebig werden die einzelnen Charaktere brav eingeführt, bis dann auch schon wieder rasch der Erste zu Sterben beginnt. So dezimieren sich die Wächter gegenseitig und es bleibt dem kommenden zweiten Teil überlassen den Knoten aufzulösen.

Beachtenswert sind vor allem die letzten 100 Seiten des ersten Buches, denn da vollziehen sich die ersten Wendepunkte, die unvorhergesehen sind und den Leser bisweilen dann doch zum Erstaunen bringen. Und die Moral von der Geschichte: Wenn Du willst, dass Dich ein Unsterblicher im Kampf als Freund unterstützt, lasse ihn besser nicht Äonen lang in einer geschlossenen Gruft ohne Ausweg sitzen. Möge der Bessere also überleben!

Der Herr der Tränen als Titelgeber ist hierbei lediglich Randfigur einer vergangen Zeit, die das ganze Chaos ausgelöst hat. Schade eigentlich!

Fazit: Nett angelegte, bisweilen blutig dargestellte Phantasterei über die Fäden der Welt, die auf ihre Vollendung im zweiten Teil wartet. Wer es hin und wieder gern blutig und grausam mag, sollte zugreifen. Richtig brillant wird das Buch aber erst am Ende, so dass zu hoffen bleibt, dass der zweite Teil diesen Schwung mit nimmt.

geschrieben am 23.02.2014 | 368 Wörter | 2143 Zeichen

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