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Das dunkle Haus


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das dunkle Haus „Das dunkle Haus“ ist der elfte Roman der Krimi-Reihe um den Ermittler Erik Winter aus Göteborg. Winter kehrt nach ca. zwei Jahren wieder nach Göteborg aus Andalusien zurĂŒck, wohin er sich zurĂŒckgezogen hatte, von wo er aber wieder zurĂŒckkehrt, weil ihn offenbar der Zwang zur Arbeit treibt. Gerade zurĂŒck wird er in einen aktuellen Mordfall einbezogen und muss sich dazu erst einmal wieder in sein altes Team einfinden und inzwischen stattgefundene Beförderungen und Umorganisationen verarbeiten. Der Fall hat es aber in sich: eine junge Mutter und zwei ihrer drei Kinder werden bestialisch erstochen und zuerst gibt es keine heiße Spur. Das kleinste Kind wurde leben gelassen und jemand muss es in Anwesenheit der Leichen versorgt haben - schon die Vorstellung ist wahnsinnig genug. Winter nimmt sich den Ehemann vor, hat ein Auge auf einen alten Nachbarn, findet einen psychisch auffĂ€lligen VerdĂ€chtigen, der kurz zuvor von der ermordeten Mutter einen jungen Hund abgekauft hat, untersucht das Arbeitsumfeld der Ermordeten, ermittelt in ihrem Freundeskreis, erhĂ€lt Hinweise von Postboten usw. In der Zwischenzeit muss er auch noch zweimal nach Spanien zurĂŒckfliegen, weil seine Mutter im Sterben liegt, und muss sich nebenbei auch noch mit der Planung seiner eigenen Zukunft befassen: will er auf einem GrundstĂŒck am Meer ein dauerhaftes Zuhause fĂŒr seine Familie schaffen oder doch in Spanien bleiben. Dabei kommen auch immer wieder RĂŒckblenden auf frĂŒhere Erlebnisse, sodass der kundige Leser ebenfalls Erinnerungen aufrufen kann. Wer aber die frĂŒheren Romane nicht kennt, hat keinerlei Informationsdefizit, eine tolle Leistung des Autors. Die Ermittlungen gehen mit der gebotenen Langsamkeit voran, es passieren Fehler und Auslassungen, das Team muss sich finden, Spuren mĂŒssen verfolgt und verworfen, DenkansĂ€tze durchdacht und verdreht werden. So wird der Leser die ganze Zeit unter Spannung gehalten und die Geschichte wirkt absolut realistisch. FĂŒr Spannung sorgen zudem der tolle Aufbau der Geschichte, stĂ€ndige und abrupte Perspektivwechsel, gute Dialoge. Vor der Auflösung des Falles hat der Leser noch einige Nuancen, Finten und Wendungen zu ĂŒberwinden, natĂŒrlich gerĂ€t Winter in Gefahr, aber am Ende bekommt man eine plausible Auflösung des Ganzen. Und das Ende ist so beschaffen, dass es einen nĂ€chsten Roman geben kann. Deshalb eine ganz klare Leseempfehlung.

„Das dunkle Haus“ ist der elfte Roman der Krimi-Reihe um den Ermittler Erik Winter aus Göteborg. Winter kehrt nach ca. zwei Jahren wieder nach Göteborg aus Andalusien zurĂŒck, wohin er sich zurĂŒckgezogen hatte, von wo er aber wieder zurĂŒckkehrt, weil ihn offenbar der Zwang zur Arbeit treibt. Gerade zurĂŒck wird er in einen aktuellen Mordfall einbezogen und muss sich dazu erst einmal wieder in sein altes Team einfinden und inzwischen stattgefundene Beförderungen und Umorganisationen verarbeiten. Der Fall hat es aber in sich: eine junge Mutter und zwei ihrer drei Kinder werden bestialisch erstochen und zuerst gibt es keine heiße Spur. Das kleinste Kind wurde leben gelassen und jemand muss es in Anwesenheit der Leichen versorgt haben - schon die Vorstellung ist wahnsinnig genug. Winter nimmt sich den Ehemann vor, hat ein Auge auf einen alten Nachbarn, findet einen psychisch auffĂ€lligen VerdĂ€chtigen, der kurz zuvor von der ermordeten Mutter einen jungen Hund abgekauft hat, untersucht das Arbeitsumfeld der Ermordeten, ermittelt in ihrem Freundeskreis, erhĂ€lt Hinweise von Postboten usw. In der Zwischenzeit muss er auch noch zweimal nach Spanien zurĂŒckfliegen, weil seine Mutter im Sterben liegt, und muss sich nebenbei auch noch mit der Planung seiner eigenen Zukunft befassen: will er auf einem GrundstĂŒck am Meer ein dauerhaftes Zuhause fĂŒr seine Familie schaffen oder doch in Spanien bleiben. Dabei kommen auch immer wieder RĂŒckblenden auf frĂŒhere Erlebnisse, sodass der kundige Leser ebenfalls Erinnerungen aufrufen kann. Wer aber die frĂŒheren Romane nicht kennt, hat keinerlei Informationsdefizit, eine tolle Leistung des Autors. Die Ermittlungen gehen mit der gebotenen Langsamkeit voran, es passieren Fehler und Auslassungen, das Team muss sich finden, Spuren mĂŒssen verfolgt und verworfen, DenkansĂ€tze durchdacht und verdreht werden. So wird der Leser die ganze Zeit unter Spannung gehalten und die Geschichte wirkt absolut realistisch. FĂŒr Spannung sorgen zudem der tolle Aufbau der Geschichte, stĂ€ndige und abrupte Perspektivwechsel, gute Dialoge. Vor der Auflösung des Falles hat der Leser noch einige Nuancen, Finten und Wendungen zu ĂŒberwinden, natĂŒrlich gerĂ€t Winter in Gefahr, aber am Ende bekommt man eine plausible Auflösung des Ganzen. Und das Ende ist so beschaffen, dass es einen nĂ€chsten Roman geben kann. Deshalb eine ganz klare Leseempfehlung.

geschrieben am 10.05.2014 | 355 Wörter | 2052 Zeichen

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