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Frau – Deutsch / Deutsch – Frau


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Rezension von

Lesefreund

Frau – Deutsch / Deutsch – Frau Zugegeben, der kleine Band aus dem Hause Langenscheidt ist als Übersetzungshilfe nicht ganz unproblematisch. Jeder weiß, was ein Mann ist – und jeder weiß, was eine Frau ist. Doch nicht jeder weiß, wer Mario Barth ist. Und hier wird es für den Außenstehenden mitunter ein wenig schwierig. Mit einem Mentor, den man nicht unbedingt kennt, soll sich der (männliche) Leser in die Höhle des Löwen vorwagen – oder besser gesagt: in das Labyrinth der weiblichen Kommunikation. Dass diese Kommunikation eigenen Regeln folgt, verwundert kaum, da eine Abgrenzung zwischen Individuen eben auch auf (geschlechter-)sprachlicher Ebene erfolgt. Bei der Ausgestaltung seines Ratgebers wählt Mario Barth Beispiele, die dem Anschein nach vor allem seiner Privatsphäre entstammen. Im Gegensatz zu den Sprachführern von Bernd Stromberg oder Eckart von Hirschhausen ist man also bei diesem Band gewissermaßen hautnah dabei. Zu nah, denn die Erklärungen von "Frau – Deutsch / Deutsch – Frau" reichen mit ihrem Horizont leider selten über die Bettkante hinaus. Natürlich, die Dinge könnten so einfach sein und sind es in Sachen Mann nach Meinung Barths denn auch. Doch macht dies eine derartige Menge von Kraftausdrücken notwendig? Diese finden sich im Text immer wieder und unterstreichen sicher auch die bodenständige Note von Barths Ausführungen, aber bisweilen werden sie doch ein wenig zu oft gebraucht. Man hätte Barth auch so verstanden. Hilfreich sind die kleinen Übersetzungs-Teile, bei denen der (männliche) Leser lernen kann, was Frau meint, wenn sie A sagt und B (bzw. X) meint. Barth will ein Förderer und Erhalter von Beziehungen sein, wie er immer wieder betont. Die Aufstachelung von Mann und Frau gegeneinander ist seine Sache nicht, auch wenn es manchmal auf den ersten Blick so wirkt. Mit dem Komischen will Barth nicht so sehr provozieren, als vielmehr ein Ventil schaffen. Alles in allem ist auch dieser Ratgeber amüsant geraten, könnte aber besser sein, wenn entweder Mario Barth noch bekannter und daher in seinem Stil nachvollziehbarer wäre oder das kleine Werk insgesamt weniger Barthisch gehalten wäre, sodass die thematische Komponente des Ganzen – Sprache und Geschlecht – stärker zum Tragen gekommen wäre.

Zugegeben, der kleine Band aus dem Hause Langenscheidt ist als Übersetzungshilfe nicht ganz unproblematisch. Jeder weiß, was ein Mann ist – und jeder weiß, was eine Frau ist. Doch nicht jeder weiß, wer Mario Barth ist. Und hier wird es für den Außenstehenden mitunter ein wenig schwierig. Mit einem Mentor, den man nicht unbedingt kennt, soll sich der (männliche) Leser in die Höhle des Löwen vorwagen – oder besser gesagt: in das Labyrinth der weiblichen Kommunikation.

Dass diese Kommunikation eigenen Regeln folgt, verwundert kaum, da eine Abgrenzung zwischen Individuen eben auch auf (geschlechter-)sprachlicher Ebene erfolgt. Bei der Ausgestaltung seines Ratgebers wählt Mario Barth Beispiele, die dem Anschein nach vor allem seiner Privatsphäre entstammen. Im Gegensatz zu den Sprachführern von Bernd Stromberg oder Eckart von Hirschhausen ist man also bei diesem Band gewissermaßen hautnah dabei. Zu nah, denn die Erklärungen von "Frau – Deutsch / Deutsch – Frau" reichen mit ihrem Horizont leider selten über die Bettkante hinaus. Natürlich, die Dinge könnten so einfach sein und sind es in Sachen Mann nach Meinung Barths denn auch. Doch macht dies eine derartige Menge von Kraftausdrücken notwendig? Diese finden sich im Text immer wieder und unterstreichen sicher auch die bodenständige Note von Barths Ausführungen, aber bisweilen werden sie doch ein wenig zu oft gebraucht. Man hätte Barth auch so verstanden.

Hilfreich sind die kleinen Übersetzungs-Teile, bei denen der (männliche) Leser lernen kann, was Frau meint, wenn sie A sagt und B (bzw. X) meint. Barth will ein Förderer und Erhalter von Beziehungen sein, wie er immer wieder betont. Die Aufstachelung von Mann und Frau gegeneinander ist seine Sache nicht, auch wenn es manchmal auf den ersten Blick so wirkt. Mit dem Komischen will Barth nicht so sehr provozieren, als vielmehr ein Ventil schaffen.

Alles in allem ist auch dieser Ratgeber amüsant geraten, könnte aber besser sein, wenn entweder Mario Barth noch bekannter und daher in seinem Stil nachvollziehbarer wäre oder das kleine Werk insgesamt weniger Barthisch gehalten wäre, sodass die thematische Komponente des Ganzen – Sprache und Geschlecht – stärker zum Tragen gekommen wäre.

geschrieben am 24.11.2007 | 340 Wörter | 1872 Zeichen

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