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Interkulturelle Kommunikation


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Rezension von

Johanna Paik

Interkulturelle Kommunikation Hans-JĂŒrgen LĂŒsebrink erlĂ€utert in diesem Werk viele Disziplinen des neuen Zweiges Kulturwissenschaft. Interaktion, Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer heißt der Untertitel, der hier auch als Programm fungiert. Auf 177 Seiten bekommt man diese, doch recht abstrakten Begriffe nĂ€her erklĂ€rt. Viele anschauliche Beispiele, auch in Form von Bildern und Werbung erleichtern das VerstĂ€ndnis. Aber auch die Texte sind verstĂ€ndlich geschrieben und geben einen guten Überblick und Einblick in die Materie. Hier werden viele Dinge, die fĂŒr uns so alltĂ€glich und selbstverstĂ€ndlich sind, dass wir ihre Existenz nicht wahrnehmen wissenschaftlich aufbereitet und unser impulsives Handeln auch rational und logisch begrĂŒndet. So erfĂ€hrt man z.B. welche Formen der Fremdwahrnehmung existieren. Was eigentlich die Begriffe ClichĂ©, Stereotyp, Image und Vorurteil bedeuten. Jeder geht mit diesen Begriffen um, aber kaum einer kennt die Definition, die sich dahinter verbirgt. Auch das PhĂ€nomen der „Amerikanisierung“ wird hier sehr gut aufbereitet. Auch der Begriff „Kulturtransfer“ spielt hier eine große Rolle. Kulturtransfer begegnet und ĂŒberall, genau wie die amerikanische Kultur mittlerweile schon fast zu unsrer eigenen Kultur geworden ist, ist es völlig normal Kultur zu transferieren. Besonders deutlich wird dies in den Medien und der Literatur. Kulturtransfer gehört so z.B. zum tĂ€glichen Brot eines Übersetzers. Schließlich darf man nicht davon ausgehen, dass der Durchschnittsleser oder –zuschauer sich in den Kulturen anderer LĂ€nder sicher bewegt. Ist es z.B. völlig normal in Deutschland Weiß zu tragen bei einer Hochzeit wĂŒrde dies einen Inder sicher bestĂŒrzen, da fĂŒr diesen Weiß die Farbe der Trauer darstellt. Ein weiterer Schwerpunkt dieses Werkes ist die Interaktion. Hier wird z.B. auf die sog. Non-verbale-Kommunikation eingegangen. Diese ist in unserer eigenen Kultur ein beliebter Weg GefĂŒhle oder Absichten ohne Worte auszudrĂŒcken. Jedoch ist uns nicht bewusst, dass Menschen aus anderen Kulturen an diesem Punkt ein fast unĂŒberwindbares Hindernis erreicht haben. Die Übersetzung eines Augenzwinkerns z.B. findet sich in keinem Wörterbuch. Auch wird etwas, was in der einen Kultur als höflich angesehen wird, in der nĂ€chsten schon wieder als unhöflich aufgefasst. So sollte man es besser vermeiden beim GesprĂ€ch mit einer Person aus Spanien zurĂŒckzutreten, wenn sie sich nĂ€hert. Gilt es in Deutschland als normal einen gewissen Abstand wĂ€hrend eines GesprĂ€chs zu wahren, ist es in der spanischen Kultur normal wesentlich enger beieinander zu stehen. In diesem Buch werden viele wichtige Teilbereiche der Kulturwissenschaft nĂ€her erlĂ€utert. Schön ist auch, dass es viele Beispiele aus Werbung etc. zu finden sind, so dass man ein besseres VerstĂ€ndnis bekommt. Wer sich mit Kulturwissenschaft beschĂ€ftigt, oder es gar studiert, kommt um dieses Buch nicht herum. Es ist leicht verstĂ€ndlich geschrieben und hebt die wichtigen Fachbegriffe fett hervor. So kann man sehr leicht mit diesem Buch lernen und bekommt alle wesentlichen Fakten zur Interaktion, Fremdwahrnehmung und Kulturtransfer.

Hans-JĂŒrgen LĂŒsebrink erlĂ€utert in diesem Werk viele Disziplinen des neuen Zweiges Kulturwissenschaft. Interaktion, Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer heißt der Untertitel, der hier auch als Programm fungiert.

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Auf 177 Seiten bekommt man diese, doch recht abstrakten Begriffe nĂ€her erklĂ€rt. Viele anschauliche Beispiele, auch in Form von Bildern und Werbung erleichtern das VerstĂ€ndnis. Aber auch die Texte sind verstĂ€ndlich geschrieben und geben einen guten Überblick und Einblick in die Materie.

Hier werden viele Dinge, die fĂŒr uns so alltĂ€glich und selbstverstĂ€ndlich sind, dass wir ihre Existenz nicht wahrnehmen wissenschaftlich aufbereitet und unser impulsives Handeln auch rational und logisch begrĂŒndet. So erfĂ€hrt man z.B. welche Formen der Fremdwahrnehmung existieren. Was eigentlich die Begriffe ClichĂ©, Stereotyp, Image und Vorurteil bedeuten. Jeder geht mit diesen Begriffen um, aber kaum einer kennt die Definition, die sich dahinter verbirgt. Auch das PhĂ€nomen der „Amerikanisierung“ wird hier sehr gut aufbereitet.

Auch der Begriff „Kulturtransfer“ spielt hier eine große Rolle. Kulturtransfer begegnet und ĂŒberall, genau wie die amerikanische Kultur mittlerweile schon fast zu unsrer eigenen Kultur geworden ist, ist es völlig normal Kultur zu transferieren. Besonders deutlich wird dies in den Medien und der Literatur. Kulturtransfer gehört so z.B. zum tĂ€glichen Brot eines Übersetzers. Schließlich darf man nicht davon ausgehen, dass der Durchschnittsleser oder –zuschauer sich in den Kulturen anderer LĂ€nder sicher bewegt. Ist es z.B. völlig normal in Deutschland Weiß zu tragen bei einer Hochzeit wĂŒrde dies einen Inder sicher bestĂŒrzen, da fĂŒr diesen Weiß die Farbe der Trauer darstellt.

Ein weiterer Schwerpunkt dieses Werkes ist die Interaktion. Hier wird z.B. auf die sog. Non-verbale-Kommunikation eingegangen. Diese ist in unserer eigenen Kultur ein beliebter Weg GefĂŒhle oder Absichten ohne Worte auszudrĂŒcken. Jedoch ist uns nicht bewusst, dass Menschen aus anderen Kulturen an diesem Punkt ein fast unĂŒberwindbares Hindernis erreicht haben. Die Übersetzung eines Augenzwinkerns z.B. findet sich in keinem Wörterbuch. Auch wird etwas, was in der einen Kultur als höflich angesehen wird, in der nĂ€chsten schon wieder als unhöflich aufgefasst. So sollte man es besser vermeiden beim GesprĂ€ch mit einer Person aus Spanien zurĂŒckzutreten, wenn sie sich nĂ€hert. Gilt es in Deutschland als normal einen gewissen Abstand wĂ€hrend eines GesprĂ€chs zu wahren, ist es in der spanischen Kultur normal wesentlich enger beieinander zu stehen.

In diesem Buch werden viele wichtige Teilbereiche der Kulturwissenschaft nÀher erlÀutert. Schön ist auch, dass es viele Beispiele aus Werbung etc. zu finden sind, so dass man ein besseres VerstÀndnis bekommt.

Wer sich mit Kulturwissenschaft beschÀftigt, oder es gar studiert, kommt um dieses Buch nicht herum. Es ist leicht verstÀndlich geschrieben und hebt die wichtigen Fachbegriffe fett hervor. So kann man sehr leicht mit diesem Buch lernen und bekommt alle wesentlichen Fakten zur Interaktion, Fremdwahrnehmung und Kulturtransfer.

geschrieben am 15.12.2008 | 441 Wörter | 2710 Zeichen

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