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Der Fürst des Nebels


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Der Fürst des Nebels Carlos Ruiz Zafon hat bereits mehrere Schauerromane veröffentlicht, darunter die beiden Einzelbände „Der Schatten des Windes“ und „Das Spiel des Engels“. „Der Fürst des Nebels“ ist der erste Band seiner Nebel-Trilogie. Ebenfalls in deutscher Sprache erhältlich ist der merkwürdigerweise zuerst erschienene dritte Band „Der dunkle Wächter“. Beide können aber wie Einzelromane gelesen werden. „Der Mitternachtspalast“ (Band 2) wird voraussichtlich im Oktober 2010 erscheinen. 1943. Der Uhrmacher Maximilian Carver zieht mit seiner Familie in ein kleines Dorf an der Küste, um den Schrecken des Krieges zu entkommen. Schnell lernen der dreizehnjährige Sohn Max und seine fünfzehnjährige Schwester Alicia Roland kennen, der ihnen die Umgebung und das gesunkene Schiffswrack der Orpheus zeigt und ihnen allerlei Legenden erzählt. Doch bald erfahren die drei, dass in den vielen Geschichten mehr Wahres steckt, als sie sich ausmalen können. Als die steinernen Figuren einer Zirkusgruppe plötzlich zum Leben erwachen und die drei in einem Kampf unter Wasser fast ihr Leben einbüßen, ist der 23. Juni nur noch wenige Tage entfernt: der Tag, an dem genau fünfundzwanzig Jahre vergangen sein werden, seitdem die Orpheus gesunken ist. Den drei Jugendlichen ist klar, dass an diesem Tag etwas Schreckliches geschehen wird. Nachdem ich schon „Der dunkle Wächter“ von Carlos Ruiz Zafon gelesen habe und davon begeistert war, stand für mich sofort fest, dass ich auch „Der Fürst des Nebels“ lesen würde. Am Anfang kommt einem die Geschichte zwar sehr bekannt vor – eine Familie, die in ein Strandhaus in einem kleinen Dorf zieht – aber dank des knappen Schreibstils des Autors ist diese Einleitungspassage schnell übersprungen. Daraufhin kann sich der Leser wieder auf die vom dunklen Wächter bekannten unheimlichen Kulissen, gruseligen Szenen und dramatisch knappen Showdowns freuen. Außerdem ist die Geschichte sehr überraschend. Der Leser erfährt erst nach und nach, was hinter den seltsamen Vorgängen steckt. Die Rolle der einzelnen Charaktere wird somit erst im Laufe der Geschichte klar. Was mich allerdings in „Der Fürst des Nebels“ noch mehr gestört hat als in seinem Vorgänger ist die unglaubliche Kürze des Buches. Weniger als 300 Seiten sind an sich zwar noch nicht unbedingt zu verachten, stehen aber im krassen Gegensatz zu dem inhaltlichen Umfang. Der Autor handelt Szenen auf zehn Seiten ab, in die andere Schriftsteller dreißig oder vierzig Seiten investieren würden. Das erspart einem zwar die endlosen Landschaftsbeschreibungen und die ermüdenden Gedankengänge, die viele Bücher aufweisen, aber es erschwert es dem Leser auch, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Natürlich ist es gut, dass nicht über eine ganze Seite beschrieben wird, wie Max sich ein paar Brote schmiert, aber über die Eigenschaften und die Geschichte der Charaktere hätte ich gerne noch mehr erfahren. Auch eine etwas genauere Beschreibung der Umgebung hätte in diesem Fall sicher noch dazu beigetragen, dass man sich die beeindruckenden Kulissen doch etwas genauer vorstellen kann. Fazit: Eine spannende, wunderbar gruselige Geschichte. Wegen des geringen Seitenumfangs aber eher für Leute zu empfehlen, die keine Anhänger von dicken Wälzern sind oder für zwischendurch, denn an einem freien Wochenende hat jeder Vielleser den Roman durch. Ansonsten jedoch eine wirklich tolle Geschichte, auf deren Fortsetzung ich mich schon freue.

Carlos Ruiz Zafon hat bereits mehrere Schauerromane veröffentlicht, darunter die beiden Einzelbände „Der Schatten des Windes“ und „Das Spiel des Engels“. „Der Fürst des Nebels“ ist der erste Band seiner Nebel-Trilogie. Ebenfalls in deutscher Sprache erhältlich ist der merkwürdigerweise zuerst erschienene dritte Band „Der dunkle Wächter“. Beide können aber wie Einzelromane gelesen werden. „Der Mitternachtspalast“ (Band 2) wird voraussichtlich im Oktober 2010 erscheinen.

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Nachdem ich schon „Der dunkle Wächter“ von Carlos Ruiz Zafon gelesen habe und davon begeistert war, stand für mich sofort fest, dass ich auch „Der Fürst des Nebels“ lesen würde. Am Anfang kommt einem die Geschichte zwar sehr bekannt vor – eine Familie, die in ein Strandhaus in einem kleinen Dorf zieht – aber dank des knappen Schreibstils des Autors ist diese Einleitungspassage schnell übersprungen.

Daraufhin kann sich der Leser wieder auf die vom dunklen Wächter bekannten unheimlichen Kulissen, gruseligen Szenen und dramatisch knappen Showdowns freuen. Außerdem ist die Geschichte sehr überraschend. Der Leser erfährt erst nach und nach, was hinter den seltsamen Vorgängen steckt. Die Rolle der einzelnen Charaktere wird somit erst im Laufe der Geschichte klar.

Was mich allerdings in „Der Fürst des Nebels“ noch mehr gestört hat als in seinem Vorgänger ist die unglaubliche Kürze des Buches. Weniger als 300 Seiten sind an sich zwar noch nicht unbedingt zu verachten, stehen aber im krassen Gegensatz zu dem inhaltlichen Umfang. Der Autor handelt Szenen auf zehn Seiten ab, in die andere Schriftsteller dreißig oder vierzig Seiten investieren würden. Das erspart einem zwar die endlosen Landschaftsbeschreibungen und die ermüdenden Gedankengänge, die viele Bücher aufweisen, aber es erschwert es dem Leser auch, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Natürlich ist es gut, dass nicht über eine ganze Seite beschrieben wird, wie Max sich ein paar Brote schmiert, aber über die Eigenschaften und die Geschichte der Charaktere hätte ich gerne noch mehr erfahren. Auch eine etwas genauere Beschreibung der Umgebung hätte in diesem Fall sicher noch dazu beigetragen, dass man sich die beeindruckenden Kulissen doch etwas genauer vorstellen kann.

Fazit: Eine spannende, wunderbar gruselige Geschichte. Wegen des geringen Seitenumfangs aber eher für Leute zu empfehlen, die keine Anhänger von dicken Wälzern sind oder für zwischendurch, denn an einem freien Wochenende hat jeder Vielleser den Roman durch. Ansonsten jedoch eine wirklich tolle Geschichte, auf deren Fortsetzung ich mich schon freue.

geschrieben am 02.08.2010 | 509 Wörter | 2985 Zeichen

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