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Drachenglut


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Rezension von

Julia Göpfert

Drachenglut Nach seinem Welterfolg „BartimĂ€us“ ist nun auch Jonathan Strouds Erstlingswerk „Drachenglut“ auf Deutsch erschienen. Diesmal geht es jedoch nicht um Dschinns, sondern um Drachen. Es geht um den uralten Tausch: Seele gegen Macht. Doch nicht mit dem Teufel wird diesmal der Pakt geschlossen. Ein Drache schlĂ€ft unter der HĂŒgelkuppe des Wirrim. Michael wird von seinen Gedanken berĂŒhrt und erhĂ€lt magische KrĂ€fte. Er kann die Seelen anderer Menschen sehen und beeinflussen. Zeitgleich wird auf dem Dorffriedhof ein Kreuz ausgegraben. Was (fast) alle nur fĂŒr ein gut erhaltenes FundstĂŒck aus keltischer Zeit halten, ist in Wirklichkeit ein Siegel, das den Drachen unter der Erde festgehalten hat. Durch den Bruch des Siegels könnte der Drache die Gewalt bekommen sich zu befreien, doch dazu benötigt er die Hilfe des Zirkels seiner machtbeschenkten JĂŒnger und die von Michael. Auch Michaels Bruder Stephen gerĂ€t in den Bann des Drachen. Doch er wehrt sich gegen diese Macht. Denn der Preis, den der Drache fĂŒr seine Gaben vom Beschenkten einfordert, ist die Seele. Zuerst schrickt auch Michael vor diesem Preis zurĂŒck. Doch dann weiht Mr. Cleever Michael in den Kreis jener ein, die ebenfalls vom Drachen berĂŒhrt wurden und offenbart Michael die eindrucksvollen Möglichkeiten seiner neuen FĂ€higkeiten. Wie kann Stephen seinen Bruder schĂŒtzen, der von der neuen Macht wie berauscht scheint? Auch Tom, der Pfarrer des Dorfes und Freund ihrer Schwester Sarah, bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Die Spur fĂŒhrt ihm zum Heiligen Wyndham, der mit „eisigem Herzen, mit Eiche und Eisen“ den Drachen einst unter die Erde zwang. Kann der Drache erneut besiegt werden, auch wenn seine BekĂ€mpfer nur wenig Ahnung von dem haben, was sie eigentlich tun? Und wie viel bedeutet Michael noch das Leben seiner Geschwister, wenn sie sich der Drachenmacht entgegenstellen? Auch wenn „Drachenglut“ in Deutschland erst nach seiner Erfolgstriologie „BartimĂ€us“ erschienen ist, handelt es sich hierbei um den ersten Romans Strouds, der in England bereits 1999 erschienen ist. „Drachenglut“ bleibt in Bezug auf die Feinheit der Ausarbeitung tatsĂ€chlich auch etwas hinter der BartimĂ€us-Triologie zurĂŒck. Allerdings muss man natĂŒrlich berĂŒcksichtigen, dass die BartimĂ€us-Triologie wesentlich mehr Seiten umfasst als dieses Buch. Am meisten fĂ€llt das Fehlen kleiner, wichtiger Details bei den Charakteren der einzelnen Personen auf, die teilweise etwas typenhaft wirken. Es wird beispielsweise nie erwĂ€hnt, wie alt Michael oder Stephen sind und das Alter ist allein auf Grund der Handlung auch nur schwer abschĂ€tzbar. Auch ĂŒber den Drachen und die Geschichte des Drachen selbst sind die Informationen rar. Dieses Buch bietet dem Leser allerdings einen faszinierender Einblick in die Natur des Menschen. Was passiert mit der Seele und dem Charakter eines Menschen, wenn ihm grenzenlose (böse) Macht angeboten wird. Und wie viel bedeuten familiĂ€re Bindungen noch, wenn sie sich dieser Allmacht entgegenstellen? Die Schreibweise des Autors ist Ă€ußerst kurzweilig und abwechlungsreich. Er schlĂŒpft in einzelne Personen hinein, steht aber dann auch wieder außerhalb des Geschehens oder prĂ€sentiert dem Leser einen „Fachartikel“ zum Thema Drachen. Dabei bleibt es jedoch spannend und der Leser bekommt hautnah mit, wie sich die Charaktere der einzelnen Personen im Laufe des Geschehens verĂ€ndern. Auch den Sagenkreis rund um den Drachen arbeitet der Autor glaubwĂŒrdig ein. Nicht nur Drachenfans und Jugendliche wird dieses Buch zum GlĂŒhen bringen.

Nach seinem Welterfolg „BartimĂ€us“ ist nun auch Jonathan Strouds Erstlingswerk „Drachenglut“ auf Deutsch erschienen. Diesmal geht es jedoch nicht um Dschinns, sondern um Drachen.

weitere Rezensionen von Julia Göpfert

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Buchtitel
1
08.04.2011
2
23.01.2011
4
28.12.2010
5
31.07.2010

Es geht um den uralten Tausch: Seele gegen Macht. Doch nicht mit dem Teufel wird diesmal der Pakt geschlossen.

Ein Drache schlĂ€ft unter der HĂŒgelkuppe des Wirrim. Michael wird von seinen Gedanken berĂŒhrt und erhĂ€lt magische KrĂ€fte. Er kann die Seelen anderer Menschen sehen und beeinflussen.

Zeitgleich wird auf dem Dorffriedhof ein Kreuz ausgegraben. Was (fast) alle nur fĂŒr ein gut erhaltenes FundstĂŒck aus keltischer Zeit halten, ist in Wirklichkeit ein Siegel, das den Drachen unter der Erde festgehalten hat. Durch den Bruch des Siegels könnte der Drache die Gewalt bekommen sich zu befreien, doch dazu benötigt er die Hilfe des Zirkels seiner machtbeschenkten JĂŒnger und die von Michael. Auch Michaels Bruder Stephen gerĂ€t in den Bann des Drachen. Doch er wehrt sich gegen diese Macht. Denn der Preis, den der Drache fĂŒr seine Gaben vom Beschenkten einfordert, ist die Seele.

Zuerst schrickt auch Michael vor diesem Preis zurĂŒck. Doch dann weiht Mr. Cleever Michael in den Kreis jener ein, die ebenfalls vom Drachen berĂŒhrt wurden und offenbart Michael die eindrucksvollen Möglichkeiten seiner neuen FĂ€higkeiten.

Wie kann Stephen seinen Bruder schĂŒtzen, der von der neuen Macht wie berauscht scheint?

Auch Tom, der Pfarrer des Dorfes und Freund ihrer Schwester Sarah, bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Die Spur fĂŒhrt ihm zum Heiligen Wyndham, der mit „eisigem Herzen, mit Eiche und Eisen“ den Drachen einst unter die Erde zwang.

Kann der Drache erneut besiegt werden, auch wenn seine BekÀmpfer nur wenig Ahnung von dem haben, was sie eigentlich tun? Und wie viel bedeutet Michael noch das Leben seiner Geschwister, wenn sie sich der Drachenmacht entgegenstellen?

Auch wenn „Drachenglut“ in Deutschland erst nach seiner Erfolgstriologie „BartimĂ€us“ erschienen ist, handelt es sich hierbei um den ersten Romans Strouds, der in England bereits 1999 erschienen ist.

„Drachenglut“ bleibt in Bezug auf die Feinheit der Ausarbeitung tatsĂ€chlich auch etwas hinter der BartimĂ€us-Triologie zurĂŒck. Allerdings muss man natĂŒrlich berĂŒcksichtigen, dass die BartimĂ€us-Triologie wesentlich mehr Seiten umfasst als dieses Buch. Am meisten fĂ€llt das Fehlen kleiner, wichtiger Details bei den Charakteren der einzelnen Personen auf, die teilweise etwas typenhaft wirken. Es wird beispielsweise nie erwĂ€hnt, wie alt Michael oder Stephen sind und das Alter ist allein auf Grund der Handlung auch nur schwer abschĂ€tzbar. Auch ĂŒber den Drachen und die Geschichte des Drachen selbst sind die Informationen rar.

Dieses Buch bietet dem Leser allerdings einen faszinierender Einblick in die Natur des Menschen. Was passiert mit der Seele und dem Charakter eines Menschen, wenn ihm grenzenlose (böse) Macht angeboten wird. Und wie viel bedeuten familiÀre Bindungen noch, wenn sie sich dieser Allmacht entgegenstellen?

Die Schreibweise des Autors ist Ă€ußerst kurzweilig und abwechlungsreich. Er schlĂŒpft in einzelne Personen hinein, steht aber dann auch wieder außerhalb des Geschehens oder prĂ€sentiert dem Leser einen „Fachartikel“ zum Thema Drachen. Dabei bleibt es jedoch spannend und der Leser bekommt hautnah mit, wie sich die Charaktere der einzelnen Personen im Laufe des Geschehens verĂ€ndern. Auch den Sagenkreis rund um den Drachen arbeitet der Autor glaubwĂŒrdig ein. Nicht nur Drachenfans und Jugendliche wird dieses Buch zum GlĂŒhen bringen.

geschrieben am 31.12.2008 | 526 Wörter | 3052 Zeichen

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