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Hellenismus


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Rezension von

Kilian Kneisel

Hellenismus Wie von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft gewohnt, bieten die Bücher der Reihe „Geschichte Kompakt“ einen einführenden Überblick über bestimmte historische Epochen. Dies ist auch bei Burkhard Meißners Buch über den Hellenismus der Fall, in dem die Zeitspanne von 323 (Tod Alexander des Großen) bis 30 v.Chr. (das letzte hellenistische Reich – Ägypten – wird von den Römern erobert und eingegliedert) behandelt wird. Das Hauptaugenmerk liegt auf der politischen Geschichte, am Ende werden die „Strukturen“ wie Religion, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft geschildert. Zunächst werden die Nachfolger Alexanders und deren Konflikte abgehandelt. Dies ist ob der Namensfülle leicht verwirrend, eine Illustration (mit Karten oder Stammbäumen) hätte hier sicherlich der leichteren Orientierung gedient. Die Phase der Konstituierung der hellenistischen Reiche wird analysiert, allgemein werden die komplexen Entwicklungen bis zum Jahre 281 v.Chr. sehr komprimiert dargestellt. Darauf folgt die Zeit der Stabilisierung und der Etablierung der Reiche im 3. Jahrhundert (bis 217 v.Chr.). Die Entwicklung in Makedonien und Griechenland werden beschrieben, dann Ptolemäer- und Seleukidenreich, wobei es gut gelungen ist, außergriechische mit innergriechischen Geschehnissen zu verbinden, die Konsequenzen des politischen Handelns werden deutlich herausgearbeitet. Der nächste große Punkt, die Geschichte der hellenistischen Staatenwelt von 217 bis 107 v.Chr., schildert die zunehmenden Verwicklungen Roms in die Verhältnisse des östlichen Mittelmeerraumes. Auch dieser Punkt ist gut gelungen, der zunehmende Einfluss Roms wird verständlich erläutert und beschrieben. Der chronologische Durchgang wird mit der Unterordnung der hellenistischen Welt unter die Römer abgeschlossen, wobei es Meißner vor allem um eine Schilderung der Durchsetzung der römischen Herrschaft geht. Nach diesem Block der politischen Geschichte endet das Buch mit einem knappen Kapitel über die kulturelle und soziale Geschichte, das gut gelungen ist. Insgesamt ist das Buch sehr informativ, allerdings wird an viele Stellen Vorwissen vorausgesetzt und das Buch ist nicht nicht optimal gelungen, was die Darbietungsform anbelangt. Mehr Karten oder sonstige Darstellungsmittel wären sicherlich gerade bei einem Einführungsband wünschenswert gewesen. Positiv ist hingegen anzumerken, dass Quellen in Übersetzung zitiert werden und sich reichlich Literaturangaben am Ende des Buches finden. Fazit: Das Werk bietet einen guten Einblick in unterschiedliche Abschnitte und Bereiche der hellenistischen Geschichte. Teilweise ist die Darstellung für einen Einführungsband aber sehr detailreich und verwirrend, weshalb man nicht ohne Vorwissen das Buch zu Rate ziehen sollte.

Wie von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft gewohnt, bieten die Bücher der Reihe „Geschichte Kompakt“ einen einführenden Überblick über bestimmte historische Epochen. Dies ist auch bei Burkhard Meißners Buch über den Hellenismus der Fall, in dem die Zeitspanne von 323 (Tod Alexander des Großen) bis 30 v.Chr. (das letzte hellenistische Reich – Ägypten – wird von den Römern erobert und eingegliedert) behandelt wird. Das Hauptaugenmerk liegt auf der politischen Geschichte, am Ende werden die „Strukturen“ wie Religion, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft geschildert.

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Zunächst werden die Nachfolger Alexanders und deren Konflikte abgehandelt. Dies ist ob der Namensfülle leicht verwirrend, eine Illustration (mit Karten oder Stammbäumen) hätte hier sicherlich der leichteren Orientierung gedient. Die Phase der Konstituierung der hellenistischen Reiche wird analysiert, allgemein werden die komplexen Entwicklungen bis zum Jahre 281 v.Chr. sehr komprimiert dargestellt. Darauf folgt die Zeit der Stabilisierung und der Etablierung der Reiche im 3. Jahrhundert (bis 217 v.Chr.). Die Entwicklung in Makedonien und Griechenland werden beschrieben, dann Ptolemäer- und Seleukidenreich, wobei es gut gelungen ist, außergriechische mit innergriechischen Geschehnissen zu verbinden, die Konsequenzen des politischen Handelns werden deutlich herausgearbeitet. Der nächste große Punkt, die Geschichte der hellenistischen Staatenwelt von 217 bis 107 v.Chr., schildert die zunehmenden Verwicklungen Roms in die Verhältnisse des östlichen Mittelmeerraumes. Auch dieser Punkt ist gut gelungen, der zunehmende Einfluss Roms wird verständlich erläutert und beschrieben. Der chronologische Durchgang wird mit der Unterordnung der hellenistischen Welt unter die Römer abgeschlossen, wobei es Meißner vor allem um eine Schilderung der Durchsetzung der römischen Herrschaft geht. Nach diesem Block der politischen Geschichte endet das Buch mit einem knappen Kapitel über die kulturelle und soziale Geschichte, das gut gelungen ist.

Insgesamt ist das Buch sehr informativ, allerdings wird an viele Stellen Vorwissen vorausgesetzt und das Buch ist nicht nicht optimal gelungen, was die Darbietungsform anbelangt. Mehr Karten oder sonstige Darstellungsmittel wären sicherlich gerade bei einem Einführungsband wünschenswert gewesen. Positiv ist hingegen anzumerken, dass Quellen in Übersetzung zitiert werden und sich reichlich Literaturangaben am Ende des Buches finden. Fazit: Das Werk bietet einen guten Einblick in unterschiedliche Abschnitte und Bereiche der hellenistischen Geschichte. Teilweise ist die Darstellung für einen Einführungsband aber sehr detailreich und verwirrend, weshalb man nicht ohne Vorwissen das Buch zu Rate ziehen sollte.

geschrieben am 21.05.2009 | 365 Wörter | 2369 Zeichen

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