ISBN | 3570152863 | |
Autor | Tessa Gratton | |
Verlag | cbj | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 448 | |
Erscheinungsjahr | 2011 | |
Extras | - |
Sillas Eltern sind erst vor kurzem ums leben gekommen – oder besser erst vor kurzem hat ihr Vater erst seine Frau und dann sich selbst getötet. So scheint es zumindest. Denn Silla hat da trotz den offensichtlichen Beweisen so ihre Zweifel. Als sie dann von einem unbekannten Mann ein Tagebuch bekommt, das ihr von Magie, Zaubersprüchen und von der Macht ihres Blute erzählt, muss sie der Sache auf den Grund gehen.
Ihr Blut hilft ihr dabei nicht immer, auch wenn nur ein Tropfen genügt um die erstaunlichsten Dinge zu tun. Hätte sie nicht ihren Bruder und würde nicht Nick, der Neue aus der Nachbarschaft, mehr wissen als er zugibt, wäre sie wohl verloren.
Das Blut immer irgendwie „mächtig“ ist, weiß wohl jeder der gerne Fantasybücher liest. Während in der letzten Zeit aber das Blut als Nahrungsquelle im Vordergrund stand, ist dies bei diesem Fantasy-Mädchen-Buch endlich mal nicht der Fall. Weder Silla, noch Nick noch sonst jemand ernährt sich davon. Stattdessen nutzen sie es zum Zaubern – das ist zwar keine ganz neue Idee, aber auf dem Buchmarkt im Moment doch irgendwie innovativ.
Die Frau, die sich das alles ausgedacht hat, heißt Tessa Gratton und lebt in Amerika – was gleich zum nächsten Pluspunkt des Buches führt. Es ist vom Stil und der Sprache her sehr schön geschrieben. Zwar kenne ich die englische Originalversion nicht, doch die Übersetzung ist sehr flüssig und wirkt an keinem Punkt gezwungen. Auch die Aufmachung und das Cover sind dem Verlag sehr gut gelungen.
Das Buch erzählt, laut der Autorin, eine in sich abgeschlossene Geschichte, die leider viele Themen nur anreißt und am Ende zu viele Fragen offen lässt. Die düsterer Atmosphäre, die von der Geschichte ausgeht wird in der Erzählung nicht konsequent umgesetzt. Lange Zeit plätschert die Geschichte ruhig vor sich hin, bevor sie nach einem späten aber auch sehr schnellen Spannungsanstieg genau so schnell wieder abflacht.
Die Stärke des Buches liegt in der Idee. Die Geschichte hat viele sehr gute Ansätze, die auch gut umgesetzt werden, doch das gewisse Etwas fehlte beim Lesen.
geschrieben am 22.08.2012 | 339 Wörter | 1764 Zeichen
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