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Das ist kein Mathebuch: Kritzel dich zum Mathe-Genie


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
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  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das ist kein Mathebuch: Kritzel dich zum Mathe-Genie Ein Kinderbuch mit einem besonderen Titel: „Das ist kein Mathebuch“. Aha. Ja was denn dann? Und wieso für Kinder? Immerhin wird die Zielgruppe mit Grundschülern im Alter von acht bis zehn Jahren angegeben. Der erste Blick in das Buch zeigt rasch, dass es sich vor allem um ein Mit- und Selbstmachbuch handelt. Auf über 80 Seiten werden vornehmlich geometrische Problem- und Aufgabenstellung aufbereitet und auf den zugehörigen Doppelseiten finden die Kinder dann Anleitung und vor allem Platz zum Selbstprobieren. Auf diese Weise soll einerseits spielerisch, andererseits aber dennoch mit steter Zielführung das Interesse für die Mathematik geweckt werden. Aber eben nebenbei, beim Spaß am Malen, Kritzeln und Ausprobieren. So werden nebenbei auch die Verknüpfungen zwischen Mathematik und Kunst angerissen, aber auch klassische Elemente aus Kindermalbüchern wie Mandalas eingebunden. Der Ansatz mit etwas älteren Grundschulkindern ist auch berechtigt. Denn bei einigen Aufgaben benötigt man einen Kreisel und für ein halbwegs brauchbares Erfolgserlebnis auch die Fähigkeit, Linien einigermaßen gerade und mit Lineal hinzubekommen. Das dürfte in den Klassen eins und zwei vielleicht noch eine Überforderung darstellen, aber für Kinder der dritten und vierten Klasse vereinen sich dann vorhandene Kenntnisse mit neuen Reizen. Was wird geboten? Mittels eines Kreisels Blüten zeichnen, Kurven aus geraden Linien entstehen zu lassen, das Befüllen mit Flächen anhand von immer kleiner werdenden Kreisen, die Entstehung der so genannten Sierpinski-Dreiecke, die Herstellung von Mosaiken oder auch die Entdeckung des so genannten goldenen Schnitts. Am Ende des Buches findet man dann noch weiter führende Ideen und eine ganze Sammlung von verschieden bemusterten Leerblättern, um die erworbenen Kenntnisse noch einmal zu testen. Der Titel des Buches ist absolut richtig: es ist kein Mathebuch. Aber ein pädagogisch gut durchdachtes, abwechslungsreiches, spannendes und forderndes Erlebnisbuch für kleine kluge Köpfe. Mathematik wird hier wie eine Graswurzelwissenschaft präsentiert, indem man aus einfachsten Anfängen zu immer komplizierteren Dingen vorstoßen kann und das durchaus auch einmal mit Ausprobieren, was ja eher den experimentellen Naturwissenschaften zugeschrieben wird. Aber auch Mathematik kann erfahrbar sein und dieses Buch bereitet dafür einen schönen Einstieg.

Ein Kinderbuch mit einem besonderen Titel: „Das ist kein Mathebuch“. Aha. Ja was denn dann? Und wieso für Kinder? Immerhin wird die Zielgruppe mit Grundschülern im Alter von acht bis zehn Jahren angegeben. Der erste Blick in das Buch zeigt rasch, dass es sich vor allem um ein Mit- und Selbstmachbuch handelt. Auf über 80 Seiten werden vornehmlich geometrische Problem- und Aufgabenstellung aufbereitet und auf den zugehörigen Doppelseiten finden die Kinder dann Anleitung und vor allem Platz zum Selbstprobieren. Auf diese Weise soll einerseits spielerisch, andererseits aber dennoch mit steter Zielführung das Interesse für die Mathematik geweckt werden. Aber eben nebenbei, beim Spaß am Malen, Kritzeln und Ausprobieren. So werden nebenbei auch die Verknüpfungen zwischen Mathematik und Kunst angerissen, aber auch klassische Elemente aus Kindermalbüchern wie Mandalas eingebunden.

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Der Ansatz mit etwas älteren Grundschulkindern ist auch berechtigt. Denn bei einigen Aufgaben benötigt man einen Kreisel und für ein halbwegs brauchbares Erfolgserlebnis auch die Fähigkeit, Linien einigermaßen gerade und mit Lineal hinzubekommen. Das dürfte in den Klassen eins und zwei vielleicht noch eine Überforderung darstellen, aber für Kinder der dritten und vierten Klasse vereinen sich dann vorhandene Kenntnisse mit neuen Reizen.

Was wird geboten? Mittels eines Kreisels Blüten zeichnen, Kurven aus geraden Linien entstehen zu lassen, das Befüllen mit Flächen anhand von immer kleiner werdenden Kreisen, die Entstehung der so genannten Sierpinski-Dreiecke, die Herstellung von Mosaiken oder auch die Entdeckung des so genannten goldenen Schnitts. Am Ende des Buches findet man dann noch weiter führende Ideen und eine ganze Sammlung von verschieden bemusterten Leerblättern, um die erworbenen Kenntnisse noch einmal zu testen.

Der Titel des Buches ist absolut richtig: es ist kein Mathebuch. Aber ein pädagogisch gut durchdachtes, abwechslungsreiches, spannendes und forderndes Erlebnisbuch für kleine kluge Köpfe. Mathematik wird hier wie eine Graswurzelwissenschaft präsentiert, indem man aus einfachsten Anfängen zu immer komplizierteren Dingen vorstoßen kann und das durchaus auch einmal mit Ausprobieren, was ja eher den experimentellen Naturwissenschaften zugeschrieben wird. Aber auch Mathematik kann erfahrbar sein und dieses Buch bereitet dafür einen schönen Einstieg.

geschrieben am 01.07.2016 | 333 Wörter | 2040 Zeichen

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